DEG freut sich auf die Rückkehr von Travis Turnbull
Der Ex-Stürmer der Düsseldorfer kommt am Freitag mit dem ERC Ingolstadt in den Rather Dome.
Düsseldorf. Drew Paris ist guter Dinge. Der 25 Jahre alte Verteidiger der Düsseldorfer EG bildet mit Andrew Hotham die Top-Abwehrreihe des Tabellenzehnten der Deutschen Eishockey Liga. „Seitdem Andy wieder zurück im Team ist, hat unsere Defensive mehr Stabilität. Er strahlt sehr viel Ruhe und Sicherheit aus. Das hat uns zum Saisonauftakt gefehlt“, sagt der kanadische Abwehrhüne. Auf die DEG warten nun sechs Spiele in zehn Tagen, zum Auftakt der Serie kommt der ERC Ingolstadt am Freitag in den Rather Dome — und mit den Panthern ein Spieler, der vorige Saison noch für Düsseldorf auf Torejagd ging: Travis Turnbull.
Der 27-jährige Amerikaner hatte zwar auch ein Angebot der DEG vorliegen, nahm aber dann die besser dotierte Offerte des ERC an. „Ich freue mich auf Travis“, sagt Drew Paris. „Wir haben immer noch Kontakt. Vor einem Monat hat er uns in Düsseldorf besucht. Aber während des Spiels ruht die Freundschaft. Das ist doch klar. Wir werden verhindern, dass er gegen uns trifft.“ Turnbull bringt es nach zehn DEL-Spielen in dieser Saison auf fünf Tore und fünf Assists und ist damit hinter ERC-Verteidiger Michel Périard (3/10) zweitbester Punktesammler seines Teams. Ingolstadt ist mit 18 Punkten aus elf Spielen Sechster, die DEG mit 13 Punkten aus zehn Spielen Zehnter.
„Wir müssen mit der gleichen Intensität wie zuletzt spielen, dann haben wir auch die Chance auf Punkte“, sagt DEG-Trainer Christian Brittig vor dem nächsten Heimspiel.
Bis auf Ashton Rome sind alle Spieler an Bord. Der 27 Jahre alte Kanadier arbeitet momentan in der Reha, nachdem er sich vor sechs Wochen eine Schultereckgelenksprengung zugezogen hatte und operiert werden musste. „Ich will so schnell wie möglich wieder ins Team zurückkehren“, sagt Rome. Allerdings muss er dafür grünes Licht von den Ärzten bekommen. Ihm war eigentlich eine sechsmonatige Pause vorhergesagt worden, aber Rome ist ungeduldig. „Er arbeitet konsequent an seiner Rückkehr und ist körperlich in guter Verfassung“, sagt Brittig.
Rome, dem zwei Anker in die Schulter transplantiert wurden, stand schon wieder auf dem Eis. „Erst wenn er die Genehmigung von den Ärzten bekommt, wird er wieder spielen. Wir gehen da kein Risiko ein“, sagt Brittig, der die Qualitäten Romes schätzt. „Er ist ein absoluter Führungsspieler. Mit ihm haben wir mehr Qualität. Er ist auf dem Eis immer körperlich präsent und schießt bei jeder Gelegenheit.“