Martinsen setzt norwegische Tradition fort
Der 23 Jahre alte Stürmer ist bei der DEG ein neuer Publikumsliebling.
Düsseldorf. Andreas Martinsen entwickelt sich bei der Düsseldorfer EG zum Publikumsliebling. Die Gründe liegen auf der Hand. Der 23 Jahre alte Norweger bevorzugt mit seinen 1,90 Metern Größe bei einem Gewicht von 109 Kilo das körperbetonte Spiel. Beim 4:1-Sieg gegen Iserlohn wurde er von den DEG-Fans mit „Martinsen“-Sprechchören endgültig geadelt.
Martinsen wurde danach noch zum wertvollsten Spieler seiner Mannschaft gewählt. Das Tor zum 2:0 erzielte er nach einem Konter selbst, zwei Treffer bereitete das Kraftpaket aus Trondheim vor. „Nach den Siegen in Köln und Straubing war es ein ganz wichtiges Spiel für uns. Wir haben gezeigt, dass wir schon über eine gute Konstanz verfügen“, sagt Martinsen, der mit Landsmann Ken André Olimb und Daniel Kreutzer die Top-Angriffsreihe der DEG bildet.
„Wir profitieren auch davon, dass wir bis auf Ashton Rome komplett sind. Durch die Rückkehr von Andrew Hotham sind wir defensiv kompakter. Daniel Kreutzer sorgt dafür, dass wir offensiv mehr Durchschlagskraft besitzen. Außerdem haben wir zwei sehr starke Torhüter.“
Andreas Martinsen und Ken André Olimb setzen bei der DEG eine norwegische Tradition fort. In früheren DEL-Jahren spielten sogar mal drei Norweger gemeinsam und erfolgreich für Düsseldorf: Tore Vikingstad (2001 bis 2008), Trond Magnussen (2001 bis 2005) und Tommy Jakobsen (2002 bis 2006) wurden damals von Trainer Michael Komma zur DEG geholt, wo sie sofort zu Leistungsträgern wurden
Gleiches gilt für Martinsen und Olimb, die nach zehn Saisonspielen in der internen Scorerliste vorne liegen. Der 24 Jahre alte Olimb hat vier Tore erzielt und acht Tor-Vorlagen gegeben. Martinsen bringt es auf vier Treffer und vier Assists. „Nach den fünf Niederlagen zum Beginn der Saison harmonieren wir als Mannschaft immer besser. Wichtig ist, dass wir uns in kritischen Situationen auf dem Eis gegenseitig helfen“, sagt Martinsen. „Dass wir körperlich in guter Verfassung sind, hat man ja gesehen. Wir können das Tempo über 60 Minuten hochhalten.“
Mitspieler und Fans schätzen Andreas Martinsen wegen seiner körperlichen Präsenz. Da kann es auch mal vorkommen, dass er die Fäuste fliegen lässt, wenn ein Mannschaftskamerad unfair angegangen wird. Auch das spricht für ihn.