DEG gewinnt Torfestival 7:6
Kreutzer und Ridderwall drehen das Spiel kurz vor Ende für die Gastgeber.
Düsseldorf. Tore am laufenden Band erfreuten die Eishockey-Fans am Sonntag im Rather Dome. Dank eines starken Überzahlspiels mit fünf Powerplay-Treffern setzte sich die Düsseldorfer EG mit 7:6 (2:3, 3:3, 2.0) gegen die Straubing Tigers durch.
Personalnot herrschte aber nach wie vor bei der DEG. Es fehlten die Verteidiger Drew Paris (Knieverletzung), Alex Henry (gesperrt) und Marian Bazany (Innenbandschaden im Knie) sowie die Angreifer Michael Catenacci (Gehirnerschütterung), Marco Habermann (Rückenprobleme) und Tino Boos (Adduktorenprobleme).
Dazu spielten die Stürmer Daniel Fischbuch und Diego Hofland mit ihren Förderlizenzverpflichtungen bei Oberligist Füchse Duisburg. Dazu fiel Henry Martens Ende des zweiten Drittels mit einer Schulterverletzung aus. Immerhin kehrte Abwehrspieler Marc Zanetti nach seiner Sperre wieder zurück ins Team. Und im Tor begann erstmals der 21-jährige Felix Bick.
Bobby Goepfert als etatmäßige Nummer eins erhielt nach 22 Einsätzen in Folge eine Pause, aber die dauerte nicht lange. Denn Nachwuchsmann Bick zahlte Lehrgeld. Bis zu seiner Auswechslung nach 38 Minuten musste der gebürtige Schwenninger sechsmal hinter sich greifen.
Beim ersten Straubinger Treffer (13.) war ihm die Sicht versperrt, beim zweiten Tor (17.) hatte vorab Verteidiger Marc Zanetti leichtfertig den Puck verloren, bei Treffer Nummer drei (18.) wurde Bick behindert, was die Schiedsrichter aber nicht daran hinderte, das Tor nach Videobeweis anzuerkennen.
Zuvor war die DEG im ersten Durchgang zweimal in Führung gegangen. Alexander Preibisch (7.) erzielte nach einem Konter sein erstes DEL-Tor, und Calle Ridderwall (17.) war mit einem Rückhandschuss erfolgreich.
Das Torfestival setzte sich im Mittelabschnitt des abwechslungsreichen Spiels fort. Die DEG konnte zwar bis zur 26. Minute durch Bostrom und Kreutzer in Überzahl mit 4:3 vorlegen, aber dann wurden die Lücken in der Abwehr immer größer. Bick kassierte die drei nächsten Tore, ehe Trainer Christian Brittig ein Einsehen hatte und Bobby Goepfert einwechselte.
Der 29-jährige Torhüter war gleich ein sicherer Rückhalt, und die DEG mobilisierte alle Kräfte und siegte dank der Überzahltore vier und fünf gegen undisziplinierte Straubinger. Kreutzer traf zum 6:6, und Ridderwall machte kurz vor dem Ende mit dem 7:6 den Sieg perfekt.
