DEG schlägt Berlin - Glück und ein Zaubertor

Connor James trifft aus der Luft zum 1:0. Das reicht zum Sieg für die DEG gegen Berlin.

Düsseldorf. Ein prächtig aufgelegter Jean-Sebastien Aubin im Tor und eine gehörige Portion Glück in der Abwehr bescherten der Düsseldorfer EG am Mittwoch einen 1:0 (1:0, 0:0, 0:0)-Sieg gegen die Eisbären Berlin. Connor James erzielte das goldene Tor. „Das waren drei wichtige Punkte für uns. Aubin hat glänzend gehalten“, sagte Jeff Tomlinson.

Der DEG-Trainer musste auf die verletzten Rob Collins und Marco Nowak verzichten, wobei Collins wegen einer Hüftblessur auch im Derby am Freitag (19.30 Uhr, Rather Dome) gegen die Krefeld Pinguine fehlen wird. Auf dem Eis fiel das nicht ins Gewicht: Adam Courchaine rückte für den Kanadier in die erste Angriffsreihe zu Patrick Reimer und Daniel Kreutzer.

Das Spitzenspiel der Deutschen Eishockey Liga hielt, was es versprach. Die beiden offensivstärksten Teams der Liga boten 60 Minuten Turbo-Eishockey. Dass dennoch nur ein Tor fiel, lag vor allem an zwei hervorragenden Torhütern. Jean-Sebastien Aubin präsentierte sich in bestechender Form. Artistisch war seine Abwehr gegen Sven Felski und Dennis Pederson (29./51.), als er den Puck im Sprung blockte. Auch Rob Zepp im Berliner Tor konnte sich oft genug auszeichnen. Spektakulär rettete der Nationaltorhüter gleich zweimal hintereinander gegen Patrick Reimer (44./45.).

Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 1:0 für die DEG — nach einem Zaubertor von Connor James in Düsseldorfer Überzahl. Sturmpartner Tyler Beechey hatte den Puck in Kniehöhe zu James gepasst, und der traf aus der Luft ins Berliner Tor. So gut wie das Spiel auf dem Eis war auch die Unterstützung von den Fans auf den Rängen. Mit 5507 Besuchern gab es zwar nicht die Top-Kulisse, die dieses Spiel verdient hätte, aber die Stimmung war prächtig.

Dafür sorgten auch die Protagonisten auf dem Eis, die sich mächtig reinhängten. Jeder Puck war hart umkämpft, den Raum auf der Spielfläche mussten sich die Teams hart erarbeiten. Die DEG hatte in vielen Zweikämpfen Vorteile und kam in den ersten 40 Minuten zu besseren Chancen. 85 Sekunden in doppelter Überzahl konnte die DEG im Schlussdrittel nicht nutzen und hatte danach einige Male das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite.

Die Berliner Brüder Travis James Mullock und Tyson Mullock trafen zweimal (46./48.) hintereinander den Pfosten. Mit Glück und Geschick sicherte die DEG in der Schlussphase in Unterzahl den knappen Sieg.