„Scheiß DEG“: Kölner Profi droht Ungemach

Köln (dpa) - Das rheinische Eishockey-Derby zwischen den Kölner Haien und den DEG Metro Stars am 6. Februar erhitzt nachträglich die Gemüter. Die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) ermittelt gegen den Kölner Nationalspieler Moritz Müller wegen Verunglimpfung des ungeliebten Rivalen aus Düsseldorf.

Der Verteidiger hatte nach dem Spiel, das die Kölner nach Rückständen von 0:2 und 1:3 noch 4:3 nach Penaltyschießen gewannen, den Vorsänger für die Fans gegeben. Dabei soll Müller unter anderem auch „Scheiß DEG“ gesungen haben. Die DEL bestätigte einen entsprechenden Bericht des Kölner „Express“, wollte sich aber wegen des Ermittlungsverfahrens nicht weiter äußern. Müller muss sich nun schriftlich erklären. Ihm droht eine Geldstrafe. Eine Sperre ist aber kein Thema.

„Zu diesem Derby gehört Rivalität dazu, und es war als Witz gemeint“, verteidigte sich Müller in der Zeitung. Auch Haie-Geschäftsführer Thomas Eichin kann die Aufregung demnach nicht verstehen: „Im Kölner Duden ist Scheiß DEG doch keine Beleidigung, sondern ein feststehender Begriff, genau wie in Düsseldorf Scheiß KEC.“