Eishockey Nationalmannschaft Niederberger stark im Nationaltrikot
Düsseldorf · Eishockey Bruder Leon könnte am Wochenende spielen.
Mathias Niederberger musste sich vorkommen, wie in einer Zeitschlefe. Keine zwei Wochen war es her, da beobachtete der Eishockey-Torhüter der in Krefeld ein Überzahlspiel seiner Vorderleute, das so gar nicht nach Wunsch lief: Kurz vor Ablauf der Strafzeit vertendelten die Puck, die Gegner schnappten sich ihn, liefen allein auf Niederberger zu und versenken ihn im Tor. Am Ende verlor sein Team nach Verlängerung. Am Donnerstag nun stand der 25-Jährige im exakt selben Tor. Wieder hatte sein Team Überzahl. Wieder vertendelte es den Puck. Wieder lief ein Gegner allein auf Niederberger zu. Wieder landete die Scheibe im Tor. Wieder verlor er am Ebde nach Verlängerung. Die kleinen Unterschiede: Diesmal lief Niederberger nicht für die DEG beim KEV auf, sondern für die Nationalmannschaft gegen Russland beim Deutschland Cup. Und diesmal wurde er von den Heimfans gefeiert, weil Niederberger eine starle Partie zeigte.
Auch der scheidende Bundestrainer Marco Sturm hatte hinterher nur Lob für seinen Torhüter übrig. Dass er ihn am Samstag (13.30 Uhr) gegen die Schweiz oder am Sonntag (14.30 Uhr) gegen die Slowakei noch mal einsetzt, ist aber unwahrscheinlich. Jeder der drei Torhüter im deutschen Kader wird wohl ein Spiel bekommen. Dafür könnte ein anderer Niederberger auflaufen. Aufgrund zahlreicher Ausfälle hat Sturm auch Stürmer Leon für sein letztes Turnier als Bundestrainer nomminiert. Zudem gehört in Verteidiger Bernhard Ebner ein dritter DEG-Spieler zum Kader. Derspielte bereits gegen die Russen und dürfte auch am Wochenende gesetzt sein.