Düsseldorfer EG 4:0: DEG-Goalie Niederberger feiert Shutout

Düsseldorf · Die Düsseldorfer EG benötigt zwei Drittel um sich Gegner Schwenningen zurecht zu legen. Dann treffen Gogulla, Laub, Henrion und Niederberger.

DEG-Goalie Mathias Niederberger hielt seinen Kasten gegen Schwenningen sauber und war ein wichtiger Rückhalt.

Foto: Birgit Häfner

Als die Schlusssirene am Sonntag durch den Rather Dome dröhnte, gab es niemanden in der Halle, der sich so freute wie Mathias Niederberger. Jubelnd reckte der 25-Jährige die Arme in die Höhe. Dabei war der zehnte Saisonsieg der Düsseldorfer EG längst beschlossene Sache. 4:0 führte diese gegen das Schlusslicht aus Schwenningen, das sich längst aufgeben hatte. Doch für Torhüter sind Spiele ohne Gegentore eben immer etwas Besonderes. Und die dürfen erst gefeiert werden, wenn das Spiel wirklich vorbei ist.

Am Ende dieses 15. Spieltags der Deutschen Eishockey Liga hatte Niederberger alle 30 Schüsse auf sein Tor abgewehrt und damit den zweiten Shutout der Saison gefeiert. Das sei – gerade nach den vielen Gegentoren der Vorwochen – auch für ihn persönlich wichtig, gab er zu, „und das beide Male gegen den gleichen Gegner, da ist eine Tendenz“, sagte Niederberger lachend, der bereits in Schwenningen zu null gespielt hatte.

Nicht nur deswegen galt das siebte DEL-Wochenende vom Papier her als das einfachste. Erst ging es am Freitag zum Tabellenelften nach Iserlohn, am Sonntag kam das Schlusslicht aus Schwenningen. Zwei Teams, die dieser Tage nicht nur sportliche, sondern auch atmosphärische Störungen plagen. Da hatte der ein oder andere DEG-Fan sicher schon die nächsten sechs Punkte auf der Habenseite verbucht. Aber weit gefehlt, den Düsseldorfern wollte in beiden Spielen lange Zeit kaum etwas gelingen.

In Iserlohn hatte die DEG zu spät zu ihrem Spiel gefunden

Prompt hatte es in Iserlohn die zweite glatte Niederlage der neuen Spielzeit gegeben. Viel Hektik, wenig Struktur, viele Fehler, wenige Ideen – am Ende hatte sich die DEG erstmals sechs Gegentore in einem Spiel gefangen und 3:6 verloren. „Wir haben erst im letzten Drittel zu unserem Spiel gefunden“, sagte Trainer Kreis hinterher und kündigte an, dass sich das zwei Tage später wieder ändern müsse.

Doch das tat es vorerst nicht. Das erste Drittel am Sonntag gegen Schwenningen erinnerte vom Engagement her an ein Freundschaftsspiel. Und trotzdem wanderten die Düsseldorfer ständig auf die Strafbank. Nach 20 Minuten hatten sie häufiger gefoult, als aufs Tor geschossen. Gegen eine Mannschaft, die aus ihren sieben Auswärtsspielen zuvor keinen einzigen Punkt geholt hatte.

Erst im zweiten Drittel bewegten die Düsseldorfer ihre Beine, spielten schnellere Pässe und suchten den Weg zum Tor. Nach 3:12 Schüssen im ersten Drittel waren es nun 17:6 Schüsse. Dennoch dauerte es bis in den Schlussabschnitt zum erlösenden 1:0 durch Philip Gogulla (44.).

Wenig später war das Spiel entschieden. Was zeigte, wie wackelig das Schwenninger Gebilde in dieser Saison ist. Erst durfte der allein gelassene Lukas Laub nach einem starken Zuspiel von Kevin Marshall zum 2:0 einschießen (53.), zweieinhalb Minuten später vollendete John Henrion den schönsten Angriff des Tages über Patrick Buzas und Braden Pimm zum 3:0 (55.). Zum Abschluss traf Leon Niederberger im Nachschuss zum 4:0 (58.).