DEG stürmt an die Spitze
Das Team von Jeff Tomlinson führt nach dem 4:1 gegen Augsburg die DEL-Tabelle an.
Düsseldorf. Die Düsseldorfer EG steht in der Deutschen Eishockey Liga für Tore und Punkte am Fließband. Gegen die Augsburger Panther kam das Team von Trainer Jeff Tomlinson am Sonntag zu einem überzeugenden 4:1 (2:0, 1:0, 1:1). Es war bereits der zwölfte Sieg im 14. Spiel, die Erfolgsgeschichte ging weiter und führte die DEG an die Tabellenspitze der DEL. "Es war ein intensives und hartes Spiel. Ich bin froh, dass wir die Tore gemacht haben. Nur mit dem letzten Drittel war ich nicht zufrieden, wir waren da zu passiv", sagte Tomlinson.
Das Konzept von Trainer Jeff Tomlinson haben die Spieler verinnerlicht: Schnelles Offensiv-Eishockey, dazu eine kompakte Defensive mit einem Jean-Sebastien Aubin zwischen den Pfosten, der dem Team Sicherheit gibt. Die DEG fing gegen Augsburg da an, wo sie beim 3:1-Erfolg gegen Mannheim am Freitag aufgehört hatte: Sie spielte druckvoll nach vorne und ließ den Gästen wenig Raum für gefährliche Aktionen. Kein Vergleich mit dem 17. September, als die DEG im Dome mit 3:7 gegen die Panther unterlag und dabei die höchste Heimniederlage kassierte. Zu der Zeit war die Defensive bei weitem nicht so gefestigt.
Auf der anderen Seite machten die DEG-Stürmer es der Augsburger Abwehr um Nationaltorhüter Dennis Endras am Sonntag schwer. Es dauerte gerade 376 Sekunden, ehe Endras den Puck erstmals aus dem Tornetz holen musste. Aus dem Gewühl heraus erzielte Evan Kaufmann seinen zehnten Saisontreffer. Das zweite Düsseldorfer Tor war ebenso sehenswert: Daniel Kreutzer traf aus kurzer Distanz auf Pass von Rob Collins. Nur selten kamen die von Larry Mitchell trainierten Panther gefährlich vor das DEG-Tor. Die größte Chance hatte Kyle Wanvig, der an Aubin scheiterte.
Die Spielfreude der Hausherren war beeindruckend. Patrick Reimer sorgte mit dem 3:0 in Überzahl kurz vor Ende des zweiten Drittels für die Vorentscheidung. "Es ist schön, dass wir oben stehen, aber das kann sich schnell ändern. Wir müssen in jedem Spiel kämpfen, damir wir erfolgreich bleiben", sagte Reimer. Für die Fans war das Spiel eine weitere Feierstunde. Knapp 4000 Besucher im Dome, darunter etwa 400 Augsburger, sorgten für tolle Stimmung von den Rängen. Nach Spielschluss gab es noch eine besondere Einlage. Nach Aufforderung der Fans ließen sich Chefcoach Jeff Tomlinson und Co-Trainer Tray Tuomie auf den beiden Eismaschinen über die Eisfläche kutschieren. "Die Zuschauer haben gute Stimmung gemacht und uns toll unterstützt", sagte Tomlinson.