DEG sucht Kooperationspartner

Ratinger sind ohne Halle und trainieren schon im Eisstadion.

Düsseldorf. Die Clubs aus der Deutschen Eishockey Liga vergeben Jahr für Jahr Förderlizenzen an talentierte Akteure, damit diese Spielpraxis erhalten, entweder in der DEL oder auch in unteren Klassen wie der Oberliga. Eine solche Kooperation ist die Düsseldorfer EG vor einigen Jahren mit den Duisburger Füchsen eingegangen, aber die Zusammenarbeit wurde nun beendet. Das beschlossen EVD-Chef Ralf Pape und der Sportliche Leiter der DEG, Walter Köberle. Der Oberligist wird künftig nur mit den Kölner Haien zusammenarbeiten.

Womöglich wird der neue Kooperationspartner der Düsseldorfer EG in der direkten Nachbarschaft gefunden. Oberligist Ratingen verfügt über keine eigene Halle, da das heimische Eisstadion am Sandbach dringend renoviert werden muss. Die Ratinger haben schon Einheiten im Eisstadion an der Brehmstraße absolviert. Es ist gut möglich, dass es in der kommenden Saison wieder Oberligaspiele mit Düsseldorfer Talenten an der Brehmstraße geben wird.

Der Bruch zwischen den Füchsen und der DEG kam nicht überraschend. Vorausgegangen waren in der abgelaufenen Spielzeit Differenzen zwischen den Partnern. Die Stürmer Alexander Preibisch, Daniel Fischbuch und Manuel Strodel sowie die Torhüter Felix Bick und Björn Linda standen auf der Duisburger Gehaltsliste, was die Einsatzmöglickeiten bei der DEG einschränkte. Falls Düsseldorf kommende Saison in der DEL spielen sollte, würden Fischbuch, Strodel und Preibisch für den Traditionsclub auflaufen. Walter Köberle hat die drei Talente mit Jahresverträgen ausgestattet. „Alle drei sind ambitionierte junge Spieler, die gezeigt haben, dass sie das Zeug für die DEL haben“, sagt Köberle.

Zunächst muss aber sichergestellt werden, dass die DEG den Etat für die kommende Saison aufbringen kann, ansonsten droht die Insolvenz — und die Verträge treten nicht in Kraft.