DEG-Trainer Brittig rührt Beton an
Sieben Stammspieler fehlen dem DEL-Club. Beim Spiel in Iserlohn wird auf die Defensive größten Wert gelegt.
Düsseldorf. Die erste Hälfte der Hauptrunde in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist absolviert, und wenn die Düsseldorfer EG am Wochenende bei den Iserlohn Roosters (Freitag, 19.30 Uhr, Eissporthalle am Seilersee) sowie dem 201. Derby gegen die Kölner Haie (Sonntag, 14.30 Uhr, Rather Dome) in die zweite Hälfte startet, dann müsste sie dies eigentlich mit einem guten Gefühl machen. Schließlich wurden beide Gegner in dieser Saison bereits besiegt. Am 13. Oktober waren die Roosters beim 1:4 in Rath chancenlos, acht Tage zuvor hatte die DEG im Jubiläumsduell beim KEC 4:2 triumphiert.
Doch damals war der Kader von Trainer Christian Brittig komplett und die durch gute Leistungen erzielten Ergebnisse schürten die Hoffnung von der Teilnahme an den Vor-Play-offs. Dann aber schlug das Verletzungspech zu, Brittig musste Leistungsträger durch Jungspunde ersetzen. Der Rückstand auf den zur Qualifikation nötigen zehnten Platz beträgt schon zehn Punkte.
Für ein schwächer besetztes Team ein in dieser starken Liga zu großer Rückstand. „Wir schauen nicht mehr auf Rang zehn. Wir schauen nur von Spiel zu Spiel. Es gibt ja immer neue Sorgen“, sagte Manager Köberle angesichts der neuen Ausfälle der Stürmer Andreas Martinsen und Colin Long. Dazu fallen mit Torhüter Ridderwall, den Verteidigern Ebner und Mapes sowie den Angreifern Olimb und Kreutzer fünf weitere Akteure aus.
Trainer Brittig wird also erneut ein Abwehr-Bollwerk errichten, um größtmögliche Gegenwehr bieten zu können. „Mit diesem jungen Kader ist es schwierig, offensiv zu spielen“, sagte Brittig. Beim Sieg in Berlin wehrte Torhüter Bobby Goepfert von 78 Schüssen der Eisbären 77 ab. „Wir können nur defensiv spielen. Durch die vielen Ausfälle müssen wir weniger als zwei Tore kassieren, um punkten zu können“, sagte der Trainer. Dabei ist es egal, dass auch Gegner Iserlohn Kellerkind ist. „Die haben mit Mike York und Michael Wolf individuelle Klasse“, sagte Brittig.