Derby-Charakter soll der DEG Beine machen
Am Freitag kommen die Kölner Haie in den Dome. Fast 11.000 Karten sind verkauft.
Düssseldorf. Chris Harrington, Bradley Tutschek und Martin Hinterstocker sind verletzt. Dazu wird Marco Nowak bei der Düsseldorfer EG wegen einer Spieldauerstrafe aus dem Hannover-Spiel am Freitag im rheinischen Eishockey-Derby gegen die Kölner Haie (19.30 Uhr, Dome) fehlen.
Trotz des dünnen Kaders mit fünf Verteidigern und neun Stürmern plant Trainer Harold Kreis ohne Spieler aus dem Regionalliga-Team. Auch andere Varianten sind nicht angedacht Die beiden Förderlizenzspieler Dennis Fischbuch (Herne/Oberliga) und Tim Schüle (Freiburg/2. Bundesliga) werden nicht nach Düsseldorf beordert.
"Wir probieren, junge Spieler einzubringen, aber der Sprung beispielsweise von der Regionalliga in die DEL ist riesig. Es ist aber unser Ziel, dass wir eigene, junge Spieler in das DEL-Team einbauen. Der ein oder andere ist aber noch nicht soweit", sagt DEG-Manager Lance Nethery.
Zur Zeit ist das gleichbedeutend mit einer generellen Absage, auch wenn Jannik Woidtke und Alexander Priebisch aus dem Regionalligateam beim DEG-Heimspiel gegen Hannover zum Kader gehörten. "Nur wenn sich ein junger Spieler ein Trikot überstreift, heißt das nicht, dass er automatisch spielt", sagt Trainer Harold Kreis.
"Das geschieht nur, wenn die Notwendigkeit da ist. Bei fünf Verteidigern muss man sorgfältig mit der eigenen Energie umgehen." Die Notwendigkeit könnte nach Worten von Kreis nur eintreten, wenn sich ein weiterer Abwehrspieler verletzen sollte.
Der Blick des Trainers ist auf das Spiel gegen die Kölner Haie gerichtet. "Der Derby-Charakter und dazu die vielen Zuschauer im Dome heben dieses Spiel auf ein anderes Niveau, auch wenn es nur um drei Punkte geht", sagt Kreis.
"Die Mannschaft hat die Möglichkeit, passioniertes Eishockey zu bieten. Generell müssen wir nicht nur gegen die Haie Leidenschaft zeigen, das gilt auch für andere Spiele, in denen das in dieser Saison teilweise nicht der Fall war. Die Kölner haben ein Team, das ackert und kämpft. Auch wenn sie einige Spiele hintereinander verloren haben, werden wir sie nicht unterschätzen. Das gilt auch für das Spiel am Sonntag in Hamburg."
Auf Kölner Seite wird am Donnerstag wieder Andreas Renz dabei sein. Die Sperre des National-Verteidigers war von fünf auf drei Spiele reduziert worden, nachdem der Club das Urteil des DEL-Schiedsgerichtes angefochten hatte.
Bisher wurden für das Derby knapp 10.700 Eintrittskarten abgesetzt. Die DEG selbst kann 12.400 Tickets verkaufen, die restlichen Karten sind bei Düsseldorf Congress für Business-Plätze und Logen erhältlich.