Eishockey DEG-Manager Niki Mondt bleibt bis 2022
Düsseldorf · Die Gesellschafter des Eishockeyklubs sind zufrieden mit der jüngeren Entwicklung. Nach Geschäftsführer Stefan Adam erhält auch Manager Niki Mondt einen neuen Vertrag.
Am Sonntag hatte die DEG spielfrei. Erst am Dienstag (19.30 Uhr/WZ-Liveticker) geht es mit dem Derby gegen die Kölner Haie weiter. Das dürfte ein mindestens vorentscheidendes Spiel um das Heimrecht im Viertelfinale werden. Und vielleicht auch eins um die Teilnahme an der Champions League nächste Saison. Zumindest dann, wenn dafür der dritte Platz reicht. Das passiert, wenn die beiden Topteams der Hauptrunde auch die Play-offs als Meister und Vizemeister beenden. Wovon seit Monaten sämtliche Beobachter ausgehen, zu weit enteilt wirken die finanziellen wie sportlichen Schwergewichte aus Mannheim und München.
Auch die DEG kann schon länger nicht mehr mit den beiden Überteams der Deutschen Eishockey Liga mithalten. Generell scheint ihr ja in der entscheidenden Saisonphase die Puste auszugehen. Das war auch am Freitag zu sehen, als sie in Nürnberg mit einer 2:0-Führung ins letzte Drittel startete, aber 2:3 verlor. Trainer Harold Kreis war danach emotional wie selten in dieser Saison.
Nur ein glatter Sieg aus den vergangenen 13 Spielen
Bereits unter der Woche hatte die DEG das Spiel in Iserlohn (2:4) im Schlussabschnitt aus der Hand gegeben. Dabei war das über Monate die Stärke der Düsseldorfer: Bis zum Winter Game hatte die DEG eine Torbilanz im letzten Drittel von plus 28. Folglich gab es 69 Punkte aus 36 Spielen. Seit dem Freiluftspiel im Kölner Fußballstadion lautet die Bilanz in den letzten 20 Minuten minus zehn. Folglich gab es aus 13 Spielen nur einen Sieg nach 60 Minuten. Nun geht die Angst um, dass das in den Play-offs so weitergeht und schönste Zeit des Eishockey-Jahres schnell endet.
Dass die Saison dennoch ein großer Schritt in die richtige Richtung ist, daran lassen die bei der DEG keinen Zweifel. Nach zwei Jahren ohne Play-offs, aber mit zwei Trainerentlassungen ist die Freude zurückgekehrt. Verantwortlich dafür ist neben Trainer Kreis vor allem Niki Mondt. Da war es keine große Überraschung mehr, dass die DEG am Sonntag die Vertragsverlängerung des 40 Jahre alten Managers bis 2022 bekanntgab.
Kader ohne Mehrausgaben deutlich verbessert
Nachdem der gebürtige Düsseldorfer und jahrelange Profi (mehr als 1000 DEL-Spiele) in seinem ersten Jahr als Kaderplaner in der Kritik stand, hat er vor dieser Saison viel richtig gemacht. Mondt ließ Großverdiener ziehen und verpflichtete dafür namhafte Spieler wie Philip Gogulla, Jerome Flaake, Ken-André Olimb und Calle Ridderwall, zudem gelangen ihm Glücksgriffe wie Jaedon Descheneau und Ryan McKiernan. Und das ohne Mehrausgaben.
Er habe es „geschafft, unserem Team ein neues, positiveres Gesicht zu geben“, wird Geschäftsführer Stefan Adam in der Mitteilung zitiert. Mondts Leistung sei „angesichts unserer begrenzten finanziellen Voraussetzungen nicht hoch genug zu bewerten“.
Auch Adams Vertrag wurde dieser Tage verlängert. Die Gesellschafter sind zufrieden mit der Entwicklung des Klub. Dass in allen Bereichennoch Luft nach oben ist, wissen die Beteiligten aber am besten. Umso wichtiger wäre ein Sieg am Dienstag gegen Köln. Sportlich wie wirtschaftlich.