Eishockey Die Tops und Flops der Düsseldorfer EG im September

Düsseldorf · Vor allem die Torhüter und die dritte Reihe überzeugen.

Jerome Flaake (l.) zeigte im September gute Leistungen. Der Stürmer erzielte drei Tore und bereitete drei weitere vor.

Foto: Birgit Häfner

Vier und zwei Niederlagen, zehn Punkte und Tabellenplatz fünf — die Düsseldorfer EG hat einen guten Start in die neue Saison der Deutschen Eishockey Liga hingelegt. Die WZ blickt mit den Tops und Flops auf den Monat September zurück.

Top: Torhüter

Mathias Niederberger präsentierte sich bereits in der Vorbereitung in hervorragender Form. Der Nationaltorhüter bestätigte diese mit einer Fangquote von 93,88 Prozent und einem Gegentorschnitt von 1,79 in seinen ersten fünf Einsätzen. Einen guten Eindruck hinterließ auch Niederbergers neuer Backup Hendrik Hane bei seinem DEL-Debüt am Sonntag in Iserlohn (3:2 nach Verlängerung). Der 19-Jährige wehrte 92 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten ab.

Flop: Unterzahlspiel

In der vergangenen Saison gehörte das Unterzahlspiel zu den großen Stärken der DEG. Im September funktionierte dieser Teil der Special Teams mit einer Quote von aktuell 81,82 Prozent noch nicht wie erhofft. Die Mannschaft von Cheftrainer Harold Kreis kassierte bei 33 Unterzahlsituationen sechs Gegentore — allein drei gab es jedoch in Augsburg, was die Quote entscheidend negativ beeinflusste.

Top: Dritte Reihe

Insgesamt zwölf Scorerpunkte erzielten Jerome Flaake (sechs), Rihards Bukarts (vier) und Victor Svensson (zwei) in den ersten sechs Spielen. Flaake, der sich nach einer von Verletzungen geprägten Saison 2018/19 deutlich verbessert zeigt, traf bereits drei Mal im Powerplay. Zudem ist der Schwede Svensson der beste Düsseldorfer in der Plus-Minus-Wertung (plus fünf).

Flop: Bullyquote

Mit 48,64 Prozent steht die DEG in der Wertung der gewonnenen Anspiele nur auf Rang elf. Lediglich Straubing, Bremerhaven und Köln haben weniger Bullys für sich entschieden. Dass der eine oder andere Spieler bei den Anspielen noch nicht das richtige Timing gefunden hat, ist in der frühen Phase der Saison allerdings nicht ungewöhnlich.

Top: Reid Gardiner

Manager Niki Mondt hatte sich mit der Verpflichtung des Kanadiers erhofft, einen ähnlichen Typen wie den nach Schweden abgewanderten Jaedon Descheneau zu finden. Die ersten Eindrücke lassen darauf hoffen. Gardiner gelangen bereits sieben Scorerpunkte (zwei Tore, fünf Vorlagen). Er führt die teaminterne Scorerwertung der DEG an.

Flop: Strafzeiten

Eine große Strafe haben die Rot-Gelben noch nicht kassiert. Die 11,67 Strafminuten pro Partie sind im Vergleich zur vergangenen Saison aber ein höherer Wert. In der Spielzeit 2018/19 kassierte die DEG nur 9,3 Strafminuten im Schnitt. Ein bisschen mehr Disziplin wäre also nicht verkehrt, obwohl das Team von Harold Kreis und Assistent Thomas Dolak grundsätzlich nicht undiszipliniert agiert.