Düsseldorfer EG Ein gerechter Lohn für 1000 Spiele in der Deutschen Eishockey Liga
Daniel Kreutzer erfuhr eine besondere Ehrung: Der Kapitän der Düsseldorfer EG hat einen wertvollen Ring für seine „zweite Ehe“ erhalten.
Düsseldorf. Es ist zwar nicht die Auszeichnung für die erste von ihm gewonnene Deutsche Meisterschaft, aber für Daniel Kreutzer hat der am Dienstag von den Kö-Juwelier Alexander Hornemann übergebene Ring ebenfalls eine große Bedeutung. Sein Bruder und Trainer Christof Kreutzer hatte die sehr gute Idee, die 1000. Spiele in der Deutschen Eishockey Liga des DEG-Kapitäns auf diese Weise zu würdigen. Auf der Kö fand die Ehrung statt. Wo das Geschäft der traditionsreichen Firma Hornemann, die nahezu allen verkauften Schmuck auch selbst herstellt, seinen Stammsitz hat. In den USA ist es in den großen Profi-Ligen üblich, dass die Spieler, die besondere Erfolge vorweisen können, mit Ringen ausgezeichnet werden.
„Ich bin schon sehr stolz auf diesen Ring. Das ist wie ein zweiter Ehering, denn mit dem Eishockey bin ich ja auch sozusagen verheiratet“, sagte Daniel Kreutzer. „Ich habe nie darüber nachgedacht, einmal so viele Spiele auf dem Buckel zu haben. Da kommen ja auch noch ein paar Länderspiele hinzu.“
Dass der 36 Jahre alte Stürmer nun den Traum vom Titelgewinn ad acta legt, weil er bereits so viel erreicht hat, davon kann keine Rede sein. „In den vergangenen Jahren, in denen es bei der DEG nicht so gut lief, hätte ich dieses große Ziel fast abgehakt, aber jetzt ist die Hoffnung wieder da, und wir arbeiten mit der ganzen Mannschaft an der Erfüllung dieses Traumes“, sagte der Kapitän der DEG, der meint, dass er in seinem Alter nicht mehr allzu viele Chancen bekommen würde, einen Titel zu holen. Immerhin zeigte er mit einem Weltklasse-Tor beim 7:2-Erfolg in Berlin, dass er noch nicht zum alten Eisen gehört und mindestens noch eine Saison mit hoffentlich mehr als 52 DEL-Spielen dranhängt.
Als Trainer und Bruder schwingt auch bei Christof Kreutzer eine gehörige Portion Stolz mit. „Es ist eine besondere Leistung, deshalb bin ich auf die Idee gekommen, dafür auch ein besonderes Zeichen zu setzen“, sagte der DEG Trainer. „Die Düsseldorfer EG ist das Leben von uns beiden, und fast alle dieser 1000 Spiele hat Daniel ja auch für Düsseldorf bestritten.“ Und auch der Trainer, der sonst immer gerne — auch aus Aberglaube — ein wenig abwiegelt, wenn es um die guten Erfolgsaussichten der DEG in dieser Saison geht, schaut optimistisch nach vorne. „Es ist schön, dass wir in diesem Jahr vorne und hoffentlich auch um den Titel mitspielen können“, sagte Christof Kreutzer. „Wir wollen den Traum weiter leben.“
Eher ein Alptraum, aber ein besonderes Spiel für Daniel Kreutzer unter den 1000 Begegnungen war das letzte Spiel an der Brehmstraße Ostern 2006. In der zweiten Begegnung der Play-off-Serie gegen die Berliner Eisbären verlor die DEG damals trotz großartiger Stimmung mit 0:2.
Erfolgreicher für Daniel Kreutzer waren die meisten Derbys gegen die Kölner Haie. Nicht umsonst hat er sich in der Domstadt den Beinamen Derbyschreck verdient. Das DEL-Winter-Game 2015 vor über 50 000 Zuschauern war für ihn etwas ganz Besonderes.