Hütchenspiele machen DEG locker
Bobby Goepfert wurde intern zum besten Spieler gewählt.
Düsseldorf. Bobby Goepfert ist der „Mann mit dem Hut“, zumindest bis Freitag Abend vor dem Auswärtsspiel in Mannheim. Außerhalb des Eises muss der DEG-Torhüter jetzt die graue Kopfbedeckung ständig tragen.
Grund ist ein neues Spielchen, das sich Trainer Jeff Tomlinson hat einfallen lassen. „Die Mannschaft wählt nach jedem Spiel den Mann des Tages, der dann den Hut auf hat. Beim Debüt gegen Berlin war es Bobby, aber er hat es auch verdient“, sagt Tomlinson.
Goepfert selbst nahm das Ganze so, wie es gedacht war, mit Humor. „Die Jungs haben so entschieden. Der Hut steht mir doch ganz gut“, flachste der 28-jährige Torhüter. Mit seinen Paraden rettete der gebürtige New Yorker der DEG den 4:3-Sieg gegen den Spitzenreiter der Deutschen Eishockey Liga.
„Es war ein wichtiger Sieg für uns. Die restlichen acht Spiele in der Vorrunde sind es auch. Wir wollen uns direkt für die Play-offs qualifizieren“, sagte Goepfert. „Wir haben zwar einige Fehler gemacht, aber unsere Form ist nach der DEL-Pause schon ganz gut.“
Die Partie gegen die Eisbären Berlin hatte durchaus Play-off-Charakter. Tomlinson wertete es als typisches Düsseldorf-gegen- Berlin-Spiel. „Es gab in den Zweikämpfen wenig Raum, und Fehler wurden sofort ausgenutzt.“
Der DEG unterliefen davon in der Verteidigung zwar mehr, aber dann gab es noch Bobby Goepfert im Tor, der den Eisbären-Stürmern meist den Schneid abkaufte.
„Man hat gesehen, dass wir eine funktionierende Einheit sind. So spielt keine Mannschaft, die nicht an sich glaubt“, sagte Patrick Reimer. „Bei der DEG herrscht jetzt Klarheit, und wir Spieler können uns auf das Eishockey konzentrieren.“
Der 28-jährige Nationalspieler hat eine kleine Rechnung aufgemacht, nach der die DEG unter die ersten sechs Teams kommt und sich direkt für die Play-offs qualifiziert. „Bei noch acht Spielen werden dazu 16 Punkte nötig sein. Wir werden alles daran setzen. Wir können in dieser Saison noch viel erreichen.“