Dank DEG-Fan Jaster Jetzt gibt es Para-Eishockey an der Brehmstraße
Düsseldorf · Ab jetzt wird jeden Dienstag an der Brehmstraße trainiert. Der Nationalspieler Christian Jaster hofft langfristig auf ein eigenes Team in Düsseldorf.
Vor zehn Jahren entdeckte Christian Jaster seine Leidenschaft für das Para-Eishockey. Weil der ehemalige Handballer bei einem schweren Autounfall ein Bein verlor, sucht er eine neue Sportart und fand die Eishockey-Variante für Gehbehinderte. Doch weil es in seiner Heimatstadt kein Team für Para-Eishockey gibt, musste der Urdenbacher bislang immer bis nach Wiehl fahren.
Nun ändert sich das, und das liegt an Jaster selbst: Der 33-Jährige, der mit seinem Team beim großen Wintergame zwischen der DEG und den Kölner Haien vor zehntausenden Zuschauern im Kölner Fußballstadion vorspielen durfte, hatte am 15. Januar ein erstes Para-Eishockey-Training an der Brehmstraße organisiert. Nun ist daraus eine so feste Kooperation zwischen der DEG, der Stadt und den Wiehl Penguins entstanden, dass in Düsseltal nun jeden Dienstagabend ab 21 Uhr eine Trainingseinheit stattfinden wird.
Ob behindert oder Fußgänger, ob Mann oder Frau
Für den Nationalspieler, selbst seit Jahren DEG-Fan, geht damit ein Traum in Erfüllung: „Wir sind überaus stolz darauf, im Wohnzimmer des Kultklubs DEG nun jeden Dienstag ein Training abhalten zu können. Dies hat Strahlkraft auf mögliche Interessenten des Para-Eishockeys. Jeder Mensch, ob behindert oder Fußgänger, ob jung oder älter, ob männlich oder weiblich, ist sehr willkommen. Testausrüstungen können auf telefonische Vorabanfrage gestellt werden, sagt der 33-Jährige und hofft, seinem großen Traum nun einen Schritt näher zu kommen: ein eigenes Para-Eishockey-Team in Düsseldorf.