Lance Nethery wünscht sich Siege — damit er besser planen kann
DEG muss am Wochenende in Hamburg und Berlin antreten.
Düsseldorf. Ein Blick auf die Tabelle der Deutschen Eishockey Liga lohnt sich nicht. Das behauptet DEG-Trainer Jeff Tomlinson. Es liegt zum einen daran, dass die Düsseldorfer EG seit vier Spielen auf die volle Punktausbeute wartet.
Andererseits ergibt sich durch die ungleiche Zahl an ausgetragenen Spielen auch laut Tomlinson ein schiefes Bild. So hat der Tabellenfünfte EHC München mit 40 Spielen zwar nur drei Punkte Rückstand auf die DEG mit 64 Zählern. Doch die hat insgesamt vier Spiele weniger (36) auf dem Konto als die Konkurrenz von der Isar. Auch die Eisbären haben als Tabellenerster mit 38 Spielen und 68 Punkten ebenso wie die Krefelder Pinguine (38 Spiele und 67 Punkte) zwei Begegnungen Vorsprung auf das Team von Jeff Tomlinson.
Dass es ein enges Rennen um die Play-off-Plätze wird, mag auch der DEG-Coach nicht leugnen. Während der Deutsch-Kanadier gelassen bleibt, räumt DEG-Manager Lance Nethery eine gewisse Nervosität ein. „Mir ist die ganze Situation und der heiße Kampf um die Play-off-Plätze nicht so recht“, sagt Nethery. „Man weiß einfach nicht, was passieren wird.“
Die Spannung mache zwar die Liga interessant, weil der Erste gerade einmal 23 Punkte mehr hat als der Letzte der DEL. „Aber Planungssicherheit hat man deswegen nicht“, erklärt Nethery sein Problem etwas genauer. Die Play-off-Spiele sind für alle Klubs der Liga überlebenswichtig. „Auch deshalb müssen wir unbedingt in Hamburg gewinnen, damit nicht ein Team von hinten Boden gut macht.“
So haben sich die Spieler der DEG am Donnerstag nur auf die Begegnung bei den Hamburg Freezers (13./46 Punkte) vorbereitet. Trainer Jeff Tomlinson will nicht, dass seine Profis schon auf Sonntag und das Gastspiel beim Tabellenführer in Berlin schauen.
„Die Hamburger stehen zwar relativ weit unten in der Tabelle“, sagt der Trainer der DEG vor dem Spiel am Freitag (20.20 Uhr/live bei Sky). „Aber es gibt nur einen minimalen Leistungs-Unterschied zwischen den beiden Gegnern des Wochenendes.“
Während die Berliner „mehr mit uns spielen wollen“, werden die Freezers sehr kompakt stehen und auf die Fehler der DEG warten. „Dieses erste Spiel müssen wir unbedingt gewinnen, um die Serie der drei Niederlagen in Folge am besten sofort zu stoppen“, sagt Tomlinson, der dann vielleicht auch wieder gerne auf die Tabelle schaut.