Düsseldorfer EG Lizenz ist da — jetzt geht es wieder um Sport

Die DEG hat einen aufregenden Sommer hinter sich. Montag beginnt das Training.

Foto: homü

Düsseldorf. Normalerweise geht es für Eishockey-Vereine in der Sommerpause darum, die anstrengenden Monate von September bis April zu verarbeiten und neue Kraft zu tanken für die nächste Saison. Bei der Düsseldorfer EG hat das dieses Jahr nicht so ganz geklappt. Anstatt sich zurücklehnen zu können, waren sie an der Brehmstraße vor allem damit beschäftigt, alle möglichen Brände im Hintergrund zu löschen. Zwischenzeitlich schien der Verein sogar vor dem Neustart in der Oberliga zu stehen.

Am Ende des Machtkampfes unter den Gesellschaftern musste Mikhail Ponomarev gehen, Stephan Hoberg, Bruder des langjährigen Gesellschafters und Hauptfinanciers Peter Hoberg, übernahm die Anteile. Erst danach kündigte die Stadt an, weiter die Mieten zu stunden und den Club zu unterstützen — über Stadttöchter oder bei der Sponsorensuche.

Am Freitag kam dann endlich die nicht mehr ganz überraschende, aber trotzdem erlösende Nachricht aus dem Büro der Deutschen Eishockey Liga in Neuss: Die DEG hat die Lizenz für die neue Spielzeit ohne Auflagen erhalten. Ganz zur Freude von Stephan Hoberg: „Dafür waren gemeinschaftliche Anstrengungen vieler Beteiligter erforderlich. Hierfür möchten wir uns ausdrücklich bedanken“, wird der Gesellschafter in einer Mitteilung des Vereins zitiert. Dasselbe gilt für seinen Bruder Peter Hoberg, der sich über „einen neuen Geist des Miteinanders“ freut.

Der soll sich auch auf dem Eis widerspiegeln. Zwar steigt das erste Eistraining erst am 18. Juli, bereits an diesem Montag, 4. Juli, bitten die Cheftrainer Christof Kreutzer und Tobias Abstreiter aber zur ersten Einheit für die neue Saison in die Leichtathletik-Halle an der Arena. Dann geht es erst mal an die Hanteln. Einen Tag später steht ein Boxtraining an.

Alle Spieler werden aber noch nicht dabei sein. Die meisten Ausländer sind ohnehin noch nicht da, und auch einige erfahrenere Deutsche weilen noch im Urlaub und kommen erst in den nächsten Tagen dazu. Stattdessen darf die junge Garde ran: Zehn bis 15 Spieler erwartet die DEG zum Trainingsauftakt. Spätestens dann will der achtfache Deutsche Meister nur noch sportliche Schlagzeilen schreiben.