Düsseldorfer EG Stefan Adam wird neuer Geschäftsführer bei der DEG

Der Eishockey-Erstligist ist auf der Suche nach dem neuen starken Mann an der Brehmstraße fündig geworden. Er kommt aus dem Handball.

Stefan Adam wird neuer Geschäftsführer der Düsseldorfer EG.

Foto: dpa

Düsseldorf. Die Düsseldorfer EG hat einen neuen Geschäftsführer. Nach WZ-Informationen wird der ehemalige Profi-Handballer und -Manager Stefan Adam der neue starke Mann an der Brehmstraße. Darauf haben sich die Stadt Düsseldorf sowie die Gesellschafter des achtmaligen Deutschen Eishockey-Meisters bereits vor einigen Tagen geeinigt. Adam musste allerdings noch den Vertrag mit seinem vorherigen Arbeitgeber, dem Handball-Zweitligitsen HC Erlangen, auflösen.

Der 43-Jährige passt genau ins Anforderungsprofil, das Peter Kluth, Geschäftsführer der städtischen Holding und damit derzeit eine der wichtigsten Personen bei der DEG, bei der Pressekonferenz vor einigen Wochen in der Arena beschrieben hatte: Der Neue sollte die Region und die Stadt kennen, Erfahrung als Geschäftsführer haben und aus einer der drei Sportarten Eishockey, Handball und Basketball kommen. Ausdrücklich sagte Kluth, der neue Mann sollte nicht aus dem Fußball kommen. Er solle wissen, wie es sich anfühlt, als Vertreter eines traditionsreichen, aber in den überregionalen Medien nicht besonders präsenten Vereins Sponsoren einzusammeln.

Den Aufschwung des Bergischen HC verbinden viele mit dem Namen Stefan Adam

Stefan Adam kann genau das. Als gebürtiger Dortmunder, der lange in Dormagen, Düsseldorf und Wuppertal spielte, kennt er die Region. Zudem wurde er bereits gegen Ende seiner aktiven Karriere Geschäftsführer und Gesellschafter der Spielbetriebs-GmbH der Wuppertaler Handballer. Spätestens nach der Fusion des LTV Wuppertal mit der SG Solingen zum Bergischen HC ging es richtig bergauf mit dem Verein. Der BHC stieg in die Bundesliga auf uns etablierte sich dort. Viele verbinden den sportlichen sowie wirtschaftlichen Aufschwung des Clubs mit dem Namen Stefan Adam. Sechs Jahre später, Ende 2012, warb ihn Handball-Dauermeister THW Kiel ab. Mit dem wurde er zwar Meister und Pokalsieger, nach nur etwas mehr als einem halben Jahr trennten sich beide Seiten aber wieder. Es habe Differenzen in der strategischen Ausrichtung des Clubs gegeben, hieß es danach von beiden Seiten. Seit Mitte 2014 war Adam dann im fränkischen Erlangen. Auch zum Basketball hat er Verbindungen, seit 2006 gehört er zum Aufsichtsrat des Meisters aus Bamberg.

Bei der DEG wird er nun neues Terrain betreten. Zumindest, was den Sport angeht. Mit Eishockey ist er in seiner beruflichen Laufbahn noch nicht in Berührung gekommen. Aber das müsse er laut Kluth auch nicht. Adam soll ohnehin nicht ins sportliche Geschäft involviert sein, sondern Sponsoren besorgen und pflegen. Am Samstag, 11 Uhr, wird er im Rahmen einer Pressekonferenz in der Arena vorgestellt.