Düsseldorfer EG Niki Mondt wird Stand-by-Profi bei der DEG

Der 36 Jahre alte Stürmer wird in der Geschäftsstelle arbeiten und sich für den Notfall fit halten.

Foto: homü

Düsseldorf. Lange war um seine Zukunft spekuliert worden, jetzt haben sich die Düsseldorfer EG und Niki Mondt entschieden, wie es gemeinsam weitergeht: Der 36-Jährige wird ab der im September beginnenden Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) als Stand-by-Profi bei der DEG spielen und parallel in der Geschäftsstelle arbeiten.

Eine erwartbare wie sinnvolle Lösung. Mit Blick auf die vielen Talente, die Chefcoach Christof Kreutzer und Assistent Tobias Abstreiter in den vergangenen Wochen verpflichtet hatten, schien es ohnehin keinen festen Platz mehr im Kader für den „Oldie“ zu geben. Zudem hatte sich der Ur-Düsseldorfer, der auch in Kassel, Ingolstadt, Köln und Hannover spielte, im Frühjahr den Mittelfuß gebrochen und den Rest der Saison auf der Tribüne verbracht. Niemand kann derzeit mit Sicherheit sagen, ob Mondt noch mal eine komplette Saison als Stammspieler durchgehalten hätte.

Kreutzer ist aber absolut überzeugt, dass er bei Personalnot auf seinen erfahrenen Stürmer zurückgreifen kann: „Auf Niki kann ich mich immer zu 100 Prozent verlassen. Ich freue mich, dass er mir neben seinen neuen Aufgaben in der Geschäftsstelle jederzeit als Spieler zur Verfügung steht. Er ist topfit und mit seiner Erfahrung von über 1000 DEL-Spielen auf und neben dem Eis immer ein Gewinn“, wird der Trainer in einer Mitteilung des Vereins zitiert.

Dass er eben jenen Verein, für den er schon als Kind spielte, auch abseits des Eises nach vorne bringen kann, davon sind sie an der Brehmstraße überzeugt: „Als echter Düsseldorfer kennt er den Club und das Umfeld genau. Hiervon werden wir profitieren“, sagt Kreutzer, der aber nicht nur einen Mitarbeiter bekommt, der sich mit Eishockey auskennt. Sondern auch einen, der sein wirtschaftliches Handwerk gelernt hat. Bereits während seiner aktiven Zeit hat Mondt am Düsseldorfer IST-Studieninstitut ein Sportmanagement-Studium abgeschlossen und zudem Wirtschaftsrecht studiert.

Entsprechend glücklich ist Mondt, dass er seine beeindruckende Profikarriere (zwei Meisterschaften, 1050 Spiele, 94 Tore, 227 Vorlagen) noch etwas fortsetzen kann. „Darüber hinaus werde ich neue Aufgabenfelder im Umfeld des Teams kennenlernen und ausfüllen. Das ist eine neue Herausforderung, die ich mit hoher Professionalität angehen werde“, sagt der Routinier.