Ridderwall fordert Goepfert heraus
Die DEG hat für das Tor den Cousin des DEL-Topscorers verpflichtet.
Düsseldorf. Bei der Düsseldorfer EG wird der Konkurrenzkampf forciert, vor allem was die Torhüterposition anbelangt. Bobby Goepfert wurde ein ernstzunehmender Rivale im Kampf um die Nummer eins zwischen den Pfosten vor die Nase gesetzt.
Stefan Ridderwall vom schwedischen Zweitligisten IK Oskarshamn unterzeichnete am Mittwoch einen Jahresvertrag bei dem Club aus der Deutschen Eishockey Liga. Sein Vater ist der schwedische Ex-Nationaltorhüter Rolf Ridderwall, sein Cousin DEL-Topscorer Calle Ridderwall.
Durch die Familienbande steigen die Chancen, dass demnächst zwei Ridderwalls bei der DEG im Kader stehen. „Wir werden mit zwei starken Torhütern starten. Es ist die wichtigste Position, daher werden wir nicht noch mal mit drei Junioren als Ergänzung in die Saison gehen“, sagt der Sportliche Leiter, Walter Köberle. Hintergrund ist aber auch, dass Goepfert zum Ende der vergangenen Spielzeit kaum eingesetzt wurde, weil Nachwuchsmann Felix Bick den Vorzug bekam.
Nur, Bick verlässt die DEG und wird für Dortmund in der Oberliga spielen. „Bobby wird nicht mehr die unumstrittene Nummer eins sein. Aber ich habe ihm klar gemacht, dass er den Zweikampf nicht scheuen muss. Schließlich hat er sich schon gegen Jean-Sebastien Aubin durchgesetzt“, sagt Köberle, der nun acht von neun Ausländerlizenzen vergeben hat.
Ridderwall gegen Goepfert, 2011/2012 war es Goepfert gegen Aubin oder 1997/1998 Chris Rogles gegen Magnus Swärdh, bei der DEG hat es zwei ausländische Torhüter als Rivalen bereits gegeben. Das Zusammenspiel kann auch schiefgehen. Bobby Goepfert hat übrigens Kontakte zu seinem Ex-Club Hamburg, dort fällt Stammtorhüter Dimitrij Kotschnew wegen eines Kreuzbandrisses über ein halbes Jahr aus.