Schmellenkamp fürchtet die DEG-Zukunft
Geschäftsführer hält Sponsorensuche für schwierig wie nie.
Düsseldorf. Jahreshauptversammlungen der Düsseldorfer EG hatten in der Vergangenheit nicht selten Konfliktpotenzial. Trotz der momentan sportlich schlechten Situation der ersten Mannschaft in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) war das Treffen am Dienstag nach 45 Minuten beendet. Vor allem, weil die Situation und Entwicklung des DEG Eishockey e.V. behandelt wurde. Die Profimannschaft ist als GmbH ausgegliedert und wird durch Aufsichtsrat und Geschäftsführung geleitet. Der Verein selbst betreut die Jugend-Mannschaften.
Schatzmeister Detlef Kemen bezifferte die Umsatzerlöse der Saison 2012/2013 auf 601 234 Euro, wobei der Jahresüberschuss bei 91 839 Euro lag. Der Club ist seit Jahren schuldenfrei. Der Vorstand wurde entlastet. Zum neuen zweiten Vorsitzenden wurde Michael Stade gewählt. Der 46 Jahre alte Düsseldorfer wird Nachfolger von Manfred Kirschenstein.
Geehrt für 50-jährige Vereinszugehörigkeit wurde von DEG-Präsident Markus Wenkemann der langjährige Organisationschef Hansi Sültenfuß. „Ich hoffe, dass die Mannschaft bald wieder an die alten Erfolge anknüpfen kann. Das ist mein sehnlichster Wunsch“, sagte der 86-Jährige.
GmbH-Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp zeichnete ein düsteres Bild von der Zukunft des finanziell geplagten DEL-Teams. „Wir werden auch im Hinblick auf die kommende Saison kämpfen, aber wir haben erfahren, dass viele Unternehmen nicht mehr in Sport-Sponsoring investieren.“