Düsseldorfer EG Testspiel: Gawlik feiert sein Comeback

DEG kassiert beim Testspiel gegen Zug eine 1:5-Niederlage.

Foto: Häfner

Sursee. Ob er denn ein wenig nervös sei vor seinem ersten Spiel seit einem Jahr Pause, wurde Christoph Gawlik gefragt. „Nicht nur ein wenig“, entgegnete der Eishockey-Stürmer der Düsseldorfer EG mit seinem typischen Lachen. „Im Training lief es echt gut, aber ein Spiel ist schon ein Unterschied“, fügte der 29-Jährige an, dessen Zeit bei der DEG so enttäuschend begonnen hatte. Es war nicht mal ein Drittel gespielt im ersten Test vor der vergangenen Saison, da riss sich der Stürmer das Kreuzband und fiel für den Rest der Spielzeit aus.

Freitag nun, beim 1:5 (1:0/0:1/0:4) zum Auftakt der Testspielreise in die Alpen gegen den schweizerischen Spitzenverein EV Zug, feierte der Bayer sein Comeback im DEG-Trikot. Und weil das Team von Trainer Christof Kreutzer am Morgen davor in derselben Halle trainierte wie am Morgen vor seiner schweren Verletzung, hatte Gawlik „schon mal kurz drüber nachgedacht. Im Großen und Ganzen stört es mich aber nicht“.

Mehr Gedanken machte sich der Stürmer über das Tempo und die technischen sowie taktischen Fähigkeiten des Gegners, der zu den besten Teams der Nationalliga A zählt. Und er wurde nicht enttäuscht. Von der ersten Minute an verlangte der EVZ den Düsseldorfern alles ab. Torhüter Mathias Niederberger musste mehrmals in höchster Not retten. Vor allem das schnelle Umschaltspiel der Schweizer machte der DEG zu schaffen.

Es dauerte einige Minuten, ehe sich die Rot-Gelben darauf eingestellt hatten. Als das aber gelang, entwickelte sich ein ebenso munteres wie schnelles Spiel auf Augenhöhe. Besonders die erste Reihe mit Gawlik, Alexander Barta und Norm Milley erspielte sich beste Chancen. Das 1:0 für die Schweizer machte dennoch Eduard Lewandowski. Und auch wenn die Gäste im Mitteldrittel ausglichen und mehr Chancen hatten, blieb die DEG lange Zeit im Spiel. Dann zog sie aber zu viele Strafen und wurde von den aufgedrehten Zugern förmlich überrannt. Vier Gegentore, drei davon in den Schlussminuten, waren ebenso unnötig wie vermeidbar.