Tomlinson: Meine Spieler denken zu viel
Der DEG fehlt es an Qualität und Selbstbewusstsein.
Düsseldorf. Straubings Trainer Dan Ratushny bescheinigte der DEG nach dem 3:1 seines Teams am Sonntag im Rather Dome eine besondere Qualität. Das sagt sich leicht, wenn man die drei Punkte mit in die Heimat nimmt. DEG-Trainer Jeff Tomlinson entgegnete, dass er diese Qualität an diesem Wochenende nicht gesehen hätte. Aufgrund eines Torverhältnisses von 2:10 widersprach ihm niemand.
„Straubing spielt Eishockey, wir denken Eishockey“, sagte der 41-Jährige. „Auch wenn viele das nicht wahrhaben wollen, wir sind im Kampf um Platz zehn“, ergänzte der Kanadier. Erneut widersprach niemand. Nach den letzten drei Niederlagen ist die DEG auf den zehnten Tabellenplatz abgerutscht und hat nun nur noch drei Zähler Vorsprung auf den Elften. Die direkte Play-off-Qualifikation ist in Gefahr.
Zudem droht man sogar aus den Rängen für die Pre-Play-offs herauszufallen. Um das Tabellenbild zu korrigieren hat man noch 15 Begegnungen vor sich, aber das Straubing-Spiel zeigte, dass es der Mannschaft an vielen Dingen fehlt. In der Offensive kamen einfachste Pässe nicht an und die Abwehr ließ den Torhüter oft allein. Die Überzahlquote liegt gerade einmal noch bei knapp über 15 Prozent, Berlin hat zum Vergleich 23 Prozent.
Gegen die Niederbayern fiel das 0:1 bei Überlegenheit. Es fehlte an Selbstvertrauen. „Wir werden im Training hart arbeiten und wir müssen wieder einfaches Eishockey zeigen. So wie wir gegen Straubing gespielt haben, kannst du nicht gewinnen“, sagte Tomlinson. „Jetzt brauchen wir eine Serie. Gegen Hannover am Freitag müssen drei Punkte her.“ tke