Überragender Goepfert hält einen Punkt fest
Die DEG ist in Ingolstadt klar unterlegen, kann sich aber auf ihren Torhüter verlassen.
Ingolstadt. Unvermögen beim Gegner und ein großartiger Bobby Goepfert haben der Düsseldorfer EG einen mehr als glücklichen Punkt beschert. Das Team von Trainer Jeff Tomlinson verlor zwar am Dienstagabend vor 4208 Zuschauern bei den Panthern Ingolstadt durch einen Treffer von Jared Ross (62.) nach Verlängerung mit 3:4, musste sich aber nach den Toren von Andy Roach (2:3/44.) und Adam Courchaine (3:3/48.) wie an Weihnachten vorkommen. „Das ist unglaublich, aber wir nehmen das Geschenk gerne mit“, sagte Tomlinson.
Die DEG war mit großen Hoffnungen an den Rand der Hallertau gereist. „Wir haben in Ingolstadt bereits im November sehr gut gespielt und sind damals nur an unserer schlechten Chancenverwertung gescheitert“, sagte Co-Trainer Tray Tuomie vor der Partie. Auch Verteidiger Marco Nowak gab sich optimistisch. „Unser Sieg gegen Nürnberg einen Tag vor Silvester ist die Wende zum Besseren gewesen“, erklärte der 21-Jährige.
Eine Einschätzung, die genau 277 Sekunden Bestand hatte. Nach einem erneut mangelhaften Überzahlspiel geriet die DEG sofort unter Druck. Einen Schuss von Timmy Pettersson konnte Torhüter Bobby Goepfert zwar noch parieren, doch die Panther setzten nach, und Luciano Aquino schob zur Führung ein.
Rund drei Minuten später konnte der gleiche Spieler von Andy Hedlund nur durch ein Foul gestoppt werden. Schiedsrichter Jablukov entschied zu Recht auf Penalty, den Aquino sicher verwandelte. In der Folge entwickelte sich Einbahnstraßen-Eishockey in Richtung Tor von Bobby Goepfert, bei dem es die Ingolstädter allerdings fahrlässig versäumten, klare Verhältnisse zu schaffen.
Die schienen nach dem schnellen 3:0 durch Rick Girard (22.) dann zwar gegeben, doch mit ihrer ersten echten Chance kam die DEG drei Minuten später durch Connor James gleich zum Erfolg. Eine gute Quote, am Spielverlauf änderte sich dadurch aber nichts. Im Gegenteil, die Löcher in der Abwehr wurden immer größer, und nur dem tapferen Goepfert war es zu verdanken, dass das Spiel nicht zu einem Debakel wurde. Von einem Punktgewinn konnte zu diesem Zeitpunkt nur geträumt werden, aber die DEG feierte noch ein glückliches Ende.