Jeff Tomlinson: „Derby ist ein Höhepunkt“

Bei der DEG ist die Vorfreude auf die Kölner Haie riesig. Der Dome soll am 26. Dezember beben.

Düsseldorf. Passend zur Weihnachtszeit und zum Jahreswechsel warten gleich vier Derbys auf die DEG, am 26. Dezember im Rather Dome gegen die Kölner Haie, am 6. Januar bei den Krefeld Pinguinen, und am 8. Januar spielen die Iserlohn Roosters in Düsseldorf. Auf diesen Gegner trifft das Team von Trainer Jeff Tomlinson auch am Freitag auswärts im Eisstadion am Seilersee.

„Es werden interessante Tage. Die Spiele sind für uns wegweisend“, sagt Trainer Jeff Tomlinson. „Für uns steht die Play-off-Qualifikation an erster Stelle. Das Derby gegen Köln ist für uns ein Höhepunkt. Wir müssen ihn genießen.“

Wobei das 193. rheinische Kräftemessen mit den Kölner Haien am zweiten Weihnachtsfeiertag der DEG große Kasse bescheren wird. Fast 10 000 Karten sind verkauft, über 11 000 Besucher werden erwartet, 13 400 Zuschauer passen in den Rather Dome.

„Wir freuen uns riesig auf dieses Spiel. Meine Jungs brauchen keine zusätzliche Motivation, sie sind heiß auf die Haie“, sagt Tomlinson. Für Daniel Kreutzer als einzigem gebürtigen Düsseldorfer im Team kommt das zweite Aufeinandertreffen in dieser Saison mit dem rheinischen Rivalen gerade recht.

„Unsere Fans können sich auf ein ganz besonderes Spiel freuen. Es geht um die Macht am Rhein, das sollte Anreiz genug sein, damit möglichst viele Zuschauer kommen“, sagt der 32-jährige Ex-Nationalspieler.

Zumindest in Iserlohn wird Bobby Goepfert zwischen den Pfosten stehen. „Er ist der konstantere Torwart“, erklärt Tomlinson seine Entscheidung zu Ungunsten des Kanadiers Jean-Sebastien Abin, der bei der Niederlage gegen Mannheim eine Chance bekam.

„Bobby hat zuletzt insgesamt besser gehalten, auch wenn wir verloren haben.“ Sechs Niederlagen hat es in den vergangenen sieben Spielen gegeben, jetzt soll endlich wieder ein Erfolgserlebnis her. „Wir haben eigentlich ganz gut gespielt. In den entscheidenden Situationen hat uns das nötige Glück gefehlt“, sagt Goepfert, der sich über die wirtschaftliche Entwicklung bei der DEG freut.

„Das sind gute Nachrichten. Die zeigen, dass Profi-Eishockey in Düsseldorf weiter bestehen wird“, sagt der amerikanische Torhüter, der sich ein Bleiben über die Saison hinaus bei der DEG vorstellen kann. „Ich habe hier eine reelle Chance bekommen. Und glaube, dass ich sie bisher genutzt habe. Jetzt müssen wir nur wieder erfolgreich sein.“ Am besten schon heute und dann am zweiten Weihnachtstag gegen die Haie.