Ein Stück Normalität bei der DEG
Die Düsseldorfer EG steht vor wegweisenden Wochen und Monaten, damit Profi-Eishockey erhalten wird.
Düsseldorf. Ein Stück Normalität ist wieder bei der Düsseldorfer EG eingekehrt, nach einer Woche voller Turbulenzen mit Veränderungen in der Vereinsspitze. Am Dienstag ging die Sportliche Leitung mit Trainer Jeff Tomlinson und Manager Lance Nethery wieder gemeinsam dem Tagesgeschäft nach. Aber der Umbruch hat Spuren hinterlassen. Die einstige Lockerheit ist einer ernsten Betriebsamkeit gewichen, um die bevorstehenden Aufgaben zu bewältigen. „Die letzte Zeit war wirklich nicht einfach“, sagt Nethery. „Es sind Dinge passiert, mit denen in dieser Konsequenz vorher nicht zu rechnen war.“
Dazu gehört auch, dass der Kanadier seinen Posten als Geschäftsführer an seinen Vorgänger Elmar Schmellenkamp abgibt. Offen ist noch, wie mögliche Vertragsgespräche künftig bei der DEG ablaufen. Nethery, der seit sechseinhalb Jahren dafür zuständig ist, steht noch bis zum 30. April 2012 unter Vertrag. „Ich bin nicht darüber informiert, wie es bei der DEG weitergeht“, sagt der 54-Jährige.
Aber es gibt bei dem Traditionsverein auch optimistische Töne. „Ich gehe fest davon aus, dass die DEG in der kommenden Saison in der DEL spielen wird“, sagt Pressesprecher Frieder Feldmann. „Auch wenn es mit einer preiswerten Mannschaft ist. Düsseldorf muss als Standort erhalten bleiben.“ Mit gutem Grund, denn wenn die Lizenz einmal weg ist, dann geht es in die Oberliga und Profi-Eishockey in Düsseldorf ist Vergangenheit. Eine Rückkehr in die DEL ist auf sportlichem Weg nicht mehr möglich. Frankfurt und Kassel haben zuletzt diesen tiefen Einschnitt machen müssen und spielen in der dritthöchsten Spielklasse. Zwar teilweise mit recht hohen Zuschauerzahlen bei Heimspielen, aber das Kapitel DEL ist für beide Klubs erledigt.