DEG von Freezers hart bestraft
Das Team von Trainer Jeff Tomlinson verliert in Hamburg mit 2:7. Nach einigen Umstellungen fehlte auch die Abstimmung.
Hamburg/Düsseldorf. Pleiten bei der Chancenverwertung und Pech mit einer Verletzung führten zu einer dicken Panne. Die Düsseldorfer EG verlor gestern bei den Hamburg Freezers vor 7386 Zuschauern mit 2:7 (0:1, 0:2, 2:4), ohne wirklich schlecht gespielt zu haben. „Das war eine surreale Partie“, sagte DEG-Trainer Jeff Tomlinson.
Der 41-Jährige hatte zuvor zwei Nächte gegrübelt, ob er etwas verändern sollte und sich dann zu einer Umstellung der Angriffsformationen entschieden. Jeff Ulmer, der bislang einfach nicht an seine starken Spielzeiten bei den Frankfurt Lions anknüpfen kann, musste in den vierten Sturm. Für ihn rückte Lynn Loyns auf. „Das ist auch eine Belohnung für Lynn. Er hat sich nie beschwert, dass er bisher so wenig Eiszeit bekam und immer ehrliche Arbeit mit viel Einsatz gezeigt“, sagte Tomlinson.
Die ersten Szenen gehörten anderen Spielern. Die DEG begann forsch und kam in den ersten drei Minuten durch James, Kaufmann und Beechey zu drei guten Chancen. Die Hamburger wirkten nach zuletzt drei Niederlagen in Folge verunsichert, doch dass die DEG dies nicht nutzen konnte, sollte sich rächen. Denn mit der ersten echten Gelegenheit gingen die Hamburger in der elften Minute auch sofort in Führung. Einen Schuss des Dänen Jesper Jensen konnte Torhüter Bobby Goepfert noch reaktionsschnell abwehren, doch gegen den Abstauber von Jerome Flaake war er machtlos.
Zwar hatte Patrick Reimer kurz darauf (14.) den Ausgleich auf dem Schläger, doch als Derek Dinger nach einem harten Check von Alexander Polaczek verletzt ausscheiden musste, war es um die DEG geschehen. Tomlinson musste in der Abwehr umbauen, was zu fehlender Abstimmung führte, die die Freezers eiskalt ausnutzten.
Zunächst tauchte Brendan Brooks allein vor Goepfert auf und schlenzte den Puck zum 2:0 unter die Latte (24.). Sechs Minuten später konnte auch Garrett Festerling einen Konter erfolgreich abschließen und auf 3:0 erhöhen.
Als David Wolf per Doppelpack auf 5:0 erhöhte, schien sich das Debakel anzubahnen. Doch die DEG zeigte Moral. James und Hinterstocker konnten verkürzen. Zwar stellten Engelhardt und erneut Wolf den alten Abstand wieder her. Doch dieses Ergebnis gab den Spielverlauf nicht im geringsten wieder.