Braun wieder im Training: „Hat großen Spaß gemacht“

Berlin (dpa) - Der an einer Depression erkrankte Eishockey-Nationalspieler Constantin Braun hat wieder Eis betreten. Der Verteidiger der Eisbären Berlin nahm im Rahmen seiner Therapie nach längerer Pause wieder am Mannschafts-Training teil.

„Es hat großen Spaß gemacht, wieder auf dem Eis zu stehen“, sagte Braun im Anschluss an die 90 Trainingsminuten im Hohenschönhauser Wellblechpalast. „Es ist ein gutes Gefühl, wieder bei der Mannschaft und in Berlin zu sein“, fügte er hinzu: „Das ist aber nur ein weiterer logischer Schritt in meiner Behandlung.“

Wann der Verteidiger des Rekordmeisters der Deutschen Eishockey Liga DEL wieder in den Spielbetrieb einsteigen kann, ist weiterhin offen. „Es gibt keinen Zeitplan für die Rückkehr von Constantin ins aktive Spielgeschehen“, sagte Berlins Manager Peter John Lee, der keinerlei Druck auf den 25-Jährigen ausüben möchte.

Braun selbst hofft aber, sein Comeback noch in dieser Saison geben zu können. „Ich bin konditionell recht gut aufgestellt“, meinte der Spieler, der sich während seines Klinikaufenthalts außerhalb von Berlin fit gehalten hat. „Für mich geht es jetzt darum, wieder in den Lebens- und Arbeitsalltag hineinzufinden. Mein Ziel bleibt es trotzdem, so schnell wie möglich wieder spielen zu können.“

Braun, der seit seinem 16. Lebensjahr für die Eisbären spielt, hatte Anfang August verkündet, unter akuten Depressionen zu leiden und daher eine unbefristete Auszeit vom Leistungssport zu nehmen. Die Eisbären hatten damals die Öffentlichkeit auf einer Pressekonferenz über die Erkrankung Brauns informiert.