DEL: Top-Duo verliert - Hannover mit Pleitenrekord

Berlin (dpa) - Die Eisbären Berlin und die Adler Mannheim sind mit Niederlagen in die letzte Phase der DEL-Vorrunde gestartet. Die Berliner unterlagen den DEG Metro Stars 3:4, Mannheim verlor in München 1:3.

In der Tabelle der Deutschen Eishockey-Liga rutschten die Adler damit von Platz zwei auf vier hinter den ERC Ingolstadt (3:1 bei den Hannover Scorpions) und die Grizzly Adams Wolfsburg (4:3 nach Penaltyschießen bei den Hamburg Freezers).

Hannover sorgte derweil für einen Eintrag in die Geschichtsbücher: Der Meister von 2010 verlor das 13. Heimspiel nacheinander und ist alleiniger Negativ-Rekordhalter. Seit Oktober hat das Team von Trainer Toni Krinner in eigener Halle nicht mehr gewonnen. Gegen die Oberbayern sah es zumindest bis zum letzten Drittel nicht so schlecht aus für die Niedersachsen, aber zwei späte Tore des ERC sorgten für die Entscheidung. Ingolstadt kletterte auf Tabellenrang zwei.

Die nur 4175 Zuschauern in Düsseldorf sahen vor allem im ersten Drittel ein rasantes Match zwischen den beiden Finalisten der Saison 2008/09, wobei die Eisbären dreimal einen Rückstand aufholten. Entscheidend war Connor James' Treffer in Unterzahl, dem die Gäste aus Berlin nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Im Schlussabschnitt ließen die Eisbären - immerhin das beste Auswärtsteam der Liga - sogar drei Minuten in Überzahl ungenutzt verstreichen.

Allerdings hielt sich der unmittelbare Schaden in der Tabelle in Grenzen, da auch Mannheim ohne Punkte blieb. In München verspielten die Kurpfälzer eine 1:0-Führung im ersten Drittel. Der EHC verbuchte dagegen dank zweier später Tore den fünften Heimerfolg in Serie.

Das Bayern-Derby ging an die Nürnberg Ice Tigers, die Straubing trotz zwischenzeitlichen Rückstands 4:3 bezwangen. Im Kampf um die Playoffs feierten die Augsburger Panther (3:0 in Iserlohn) und die Krefeld Pinguine (1:0 gegen die Kölner Haie) Erfolge. Hamburg rutschte durch die Niederlage gegen Wolfsburg auf den siebten Platz und verlor zudem Christoph Schubert: Der Nationalspieler musste schon nach 38 Sekunden wegen eines Checks von Benedikt Schopper mit Verdacht auf Gehirnerschütterung und Schädelprellung vom Eis.