Eishockey: Auftaktsiege für Wolfsburg und DEG

Berlin (dpa) - Heimvorteil genutzt: Die Grizzly Adams Wolfsburg und die DEG Metro Stars sind mit Siegen in das Playoff-Halbfinale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft gestartet.

Die Wolfsburger setzten sich zuhause mit 4:2 gegen die Krefeld Pinguine durch. Im Duell von Ex-Schüler Jeff Tomlinson von der DEG gegen seinen einstigen Lehrmeister Don Jackson von den Eisbären behielten die Düsseldorfer mit 3:2 nach Verlängerung die Oberhand. Wer als erstes drei Spiele in den Serien „best of five“ gewinnt, steht im Finale.

Nachdem die Wolfsburger sich schon in der Hauptrunde das Prädikat bestes Team verdient und im Viertelfinale ohne Niederlage gegen die Kölner Haie durchgesetzt hatten, mussten sich im ersten Vorschlussrundenduell auch die Pinguine geschlagen geben. Norm Milley brachte die Hausherren nach fünf Minuten in Überzahl in Führung, 71 Sekunden später erhöhte Tyler Haskins. Im zweiten Abschnitt ließ Daniel Pietta die Hoffnungen der Gäste zwar wieder aufleben, Jan-Axel Alavaara stellte im Schlussdrittel jedoch den Zwei-Tor-Vorsprung für Wolfsburg her.

An der Auftaktniederlage für die Krefelder, die selbst eine zwischenzeitige fünfminütige Überzahl nicht zu einem Torerfolg nutzen konnten, vermochte auch der Treffer von Sinan Akdag nichts mehr zu ändern; Sekunden vor Schluss markierte Ken Magowan das vierte Grizzly-Tor. Die Wolfsburger konnten sich im Spielverlauf sogar einen vergebenen Penalty durch John Laliberte leisten. „Krefeld wird zuhause sicher 30 Prozent mehr bringen. Das wird hart“, meinte Grizzly-Coach Pavel Gross mit Blick auf das Match am kommenden Mittwoch. „Wir müssen jetzt zu Hause gewinnen und ich hoffe auf den Rückhalt unserer Fans“, betonte sein Kollege Rick Adduono.

In Düsseldorf gingen die Hausherren ebenfalls mit 2:0 in Führung. Zuerst traf Connor James in Überzahl, dann legte Sasha Pokulok nach. André Rankel gelang aber noch vor der ersten Pause der Anschlusstreffer für die Berliner. Dass es bei dem Duell zwischen den Eisbären und der DEG auch zum Wiedersehen mit dem ehemaligen Berliner Assistenten Tomlinson kommt, spielt für den Angreifer keine Rolle. „Ist mir eigentlich egal, wer hier jetzt an der Bande steht.“

Dass Derrick Walser knapp vier Minuten vor Schluss mit dem 2:2-Ausgleichstreffer die Verlängerung erzwang, dürfte auch Rankel mächtig gefreut haben. Der Gegentreffer zur Entscheidung durch Evan Kaufmann in der achten Minute der Verlängerung allerdings ganz und gar nicht.