1:2 in Frankfurt: Sieben-Sekunden-Schock für die tapferen Pinguine

Die Krefelder kassieren in Frankfurt eine unglückliche 1:2-Niederlage.

Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben ein weiteres Eishockey-Wochenende ohne Punktgewinn zu verdauen.

Nach der 3:5-Niederlage gegen die Iserlohn Roosters zogen die Krefelder auch am Sonntag in einer hochklassigen Begegnung bei den Frankfurt Lions mit 1:2 (0:0, 1:2, 0:0) den Kürzeren und fielen auf den fünften Tabellenplatz in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zurück.

Pech dabei für die Pinguine: Nur sieben Sekunden (!) nachdem Kapitän Herberts Vasiljevs für die immer stärker werdenden Gäste der zwischenzeitliche 1:1-Ausgleich gelungen war, kassierten die Gäste den entscheidenden Treffer.

Gawlik reagierte nach einem von Torhüter Danijel Kovacic abgewehrten Schlagschuss am schnellsten und bugsierte den Puck zum 2:1 für die Lions über die Torlinie. Anschließend retteten die Frankfurter den knappen Vorsprung über die Zeit.

Von Beginn an entwickelte sich eine temporeiche und hochklassige Auseinandersetzung, in der die Gastgeber im Eröffnungsdrittel ein leichtes Chancenplus hatten, aber immer wieder am jungen Krefelder Schlussmann Kovacic scheiterten, der erneut eine fehlerfreie Partie ablieferte.

Die Pinguine ihrerseits litten wie an ihrem altbekannten Problem. Das Überzahlspiel funktionierte auch am Sonntag nicht. Sowohl im ersten Drittel als auch im zweiten Durchgang, als Mathieu Biron vier Minuten lang auf dem Sünderbänkchen saß, wussten die Gäste ihre numerische Überlegenheit nicht zu nutzen.

Stattdessen wurden die Mannen um Cheftrainer Igor Pavlov von den Hessen kalt erwischt. John Slaney überwand Kovacic und schoss die Hausherren in Front (24.).

Mitten in der Druckphase der Krefelder, die die Gastgeber ähnlich wie vor Wochenfrist in Mannheim vermehrt unter Druck setzten und durch Lynn Loyns selbst hätten in Führung gehen müssen. Doch der Kanadier traf nur den Pfosten.

Der Ausglich fiel dennoch. 78 Sekunden vor der Drittelsirene. Charlie Stephens, der sich später seine zweite Zehn-Minuten-Disziplinarstrafe des Wochenendes einhandelte, bediente Vasiljevs (39.), der mit einem Schuss ins lange Eck Lions-Keeper ian Gordon keine Abwehrmöglichkeit ließ. Doch die Freude währte, wie eingangs erwähnt, nur ganz sieben Sekunden.

Im Schlussabschnitt setzten die Pinguine alles auf eine Karte, Sie wurden noch offensiver, mussten aber immer vor den gefährlichen Kontern der Frankfurter auf der Hut sein.

96 Sekunden vor Schluss nahm Igor Pavlov seinen Torhüter für einen weiteren Feldspielers vom Eis. Doch auch die letzte Einschussgelegenheit durch Boris Blank vereitelte Gordon und rettete den Lions den überaus schmeichelhaften Sieg.