Und diese Trainingseinheit war durchaus intensiv - ungeachtet der Tatsache, dass bereits am Dienstag, 19.30 Uhr, mit dem Gastspiel bei den Mannheimer Adler die nächste Aufgabe in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ansteht. "Das war ein regeneratives Training", sagte Trainer Igor Pavlov nach den Übungseinheiten, die den Akteuren trotz des Kräfteverschleißes vom Sonntag offenbar leicht fiel.

"Denn die Spieler haben wieder gute Laune", so der Coach. Das bestätigte auch der Kapitän. "Uns ist eine große Last von den Schultern gefallen", sagte Herberts Vasiljevs nach dem Derby. "Denn die Mannschaft hat bewiesen, dass genau in dem Moment, wo du denkst, es klappt gar nichts mehr, mit ihr zu rechnen ist", sagte der Stürmer.

Dabei macht es auch nichts, dass die Krefelder erstmals auf ihren Stammtorhüter Scott Langkow verzichten mussten. "Das war für die Mannschaft überhaupt kein Problem", so Vasiljevs, " denn wir wissen alle, das Kovi ein guter Torhüter ist." "Kovi", das ist Danijel Kovacic, der nahtlos in die Bresche sprang, bei seinem ersten Auftritt von Beginn an die nötige Ruhe und Sicherheit ausstrahlte und ein Sonderlob seines Trainers einheimste.

"Danijel Kovacic war für mich der Spieler dieses Wochenendes. Er hat wegen seiner Fingerverletzung bei jedem Schuss Schmerzen und hält trotzdem alles, was auf seinen Kasten kommt", sagte Pavlov.

Das wird er auch heute in Mannheim müssen, wo wohl weitaus mehr Arbeit auf ihn zukommen wird als zuletzt gegen die Kölner Haie. Denn Igor Pavlov erwartet einen überaus aggressiven Gegner. "Gegen Mannheim müssen wir defensiv weitaus mehr investieren. Die Scheibe muss so schnell wie möglich aus unserem Verteidigungsdrittel raus, denn die Mannheimer werden jeden Fehler sofort bestrafen", sagte der Coach, der aufgrund des verletzungsbedingten Ausfalls von Benedikt Schopper heute mit drei Abwehrreihen spielen wird.