Jetzt stehen noch die letzten Testspiele während des Trainingslagers in Füssen (Mittwoch gegen Zürich) und am Freitag in Freiburg an, bevor sich am Sonntag (18.30 Uhr, Rheinlandhalle) die Pinguine beim Spiel gegen die Düsseldorfer Metro Stars den Fans zu Hause vorstellen.

In den ersten 20 Minuten gegen die Hamburger sah es gar nicht gut aus für die Pinguine. Neu-Torhüter Scott Langkow, der sich nach schwachem Beginn steigerte, und seine Abwehr offenbarten mit Missverständnissen im Stellungsspiel deutliche Abstimmungsprobleme. Und auch nach vorn lief wenig: So vergab Roland Verwey einen Penalty. Lynn Loyns zeigte ebenso Abschlussschwächen.

Nach der Drittelpause aber erwies sich Herberts Vasiljevs als Kapitän: Er nahm das Ruder in die Hand. Seine Reihe, in der Charlie Stephens als Mittelstürmer erneut seine Torjäger-Qualitäten (vier Tore in vier Spielen) bewies, sorgte für drei Treffer und drehte das Spiel. Das Trio Vasiljevs (ein Tor), Stephens (2)/Loyns spielte die erste Geige.

In der Formation Verwey/Payer/Blank lief es nicht ganz so rund, aber es reichte zu einem Treffer durch Roland Verwey. Frohe Botschaft für die im letzten Jahr Power-Play-frustrierten KEV-Fans: Die Krefelder schafften drei Überzahltore. Der Haken: Sie fingen sich dabei einen Treffer trotz Überlegenheit.

Deutlich wurde auch, wie dünn der KEV-Kader ist. Als Verteidiger Jim Fahey mit einer zehnminütigen Strafzeit ausfiel, konnte Trainer Igor Pavlov nur noch auf vier Abwehrspieler zurückgreifen.

Doch es ist zweifellos Besserung in Sicht: Morgen will Manager Jiri Ehrenberger Neuzugang Shay Stephenson sowie Andre Hübscher und Sinan Akdag - beide waren bei einem DEB-Lehrgang - in Krefeld abholen und zum Team fahren.