Transfermarkt: Scott Langkow kommt, Jan Alinc ist weg

Eishockey: Der 33-jährige Kanadier wird anstelle seines Landsmannes Sebastien Charpentier das Tor der Krefeld Pinguine hüten.

Krefeld. Kehrtwende bei den Krefeld Pinguinen. Nach dem wochenlangen Hickhack um Neuverpflichtung Sebastien Charpentier, der mit einem Engagement bei einem russischen Erstligaklub liebäugelt, da er dort besser verdienen kann, haben die Pinguine die Reißleine gezogen. "Sebastien Charpentier wollte nicht nach Krefeld, sondern nach Russland. Wir wollten ihn daraufhin auch nicht mehr”, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der Pinguine, Wolfgang Schulz.

Der Klub handelte und besetzt nun mit Scott Langkow die freie Torhüterposition für die kommende Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Der 33-jährige Kanadier, der in der vergangenen Saison bei Metallurg Novokuznetsk in der russischen Liga spielte und zuvor in der Schweiz (Rapperswil), Schweden (Jonköping) und Finnland (Lukko Rauma, Assat Pori) aktiv war, unterschrieb einen Jahresvertrag.

Langkow, Bruder des Mittelstürmers der Calgary Flames, Daymond Langkow, kann 20 Einsätze in der National Hockey League (HNL) für die Winnipeg Jets, die Phoenix Coyotes und Atlanta Trashers vorweisen. Darüber hinaus war er in der unterklassigen AHL für die Springfield Falcons aktiv.

"Ich bin zuversichtlich, dass wir einen sehr guten, abgeklärten Torhüter bekommen haben, der viel Erfahrung mitbringt, ausgezeichnete Referenzen hat und seine Klasse in fünf Jahren in der finnischen ersten Liga und zuletzt in Russland bewiesen hat. Er gilt als ruhiger und besonnener Typ", sagte Wolfgang Schulz.

Der Kanadier, ein begeisterter Golfer, wird zusammen mit Ehefrau und seinen beiden Kindern (ein Sohn, eine Tochter) in der kommenden Woche in Krefeld erwartet. "Wir haben damit ein gutes Tandem für die kommende Saison mit einem sehr talentierten Danijel Kovacic und dem erfahrenen Scott Langkow”, sagte Pinugine-Sportdirektor Jiri Ehrenberger, der zudem schon Kandidaten für die zwei noch freien Ausländerstellen im Auge hat. "Wir wollen eine mit einem Allrounder, der sowohl Abwehr, als auch Angriff spielen kann, sowie einem weiteren Stürmer bestzen."

Derweil vermeldete der Ligakontrahent Füchse Duisburg die Verpflichtung von Jan Alinc, der nach Alexander Selivanov und Daniel Kunce die Pinguine ebenfalls verlässt und bei den Füchsen einen Zweijahresvertrag unterschrieben haben soll. "Meiner Meinung nach ist Jan einer der besten Stürmer der ganzen Liga", sagte Duisburgs Cheftrainer Karel Lang, "außerdem ist er ein Mann für die Zuschauer".

Was den 36-jährigen Tschechen auszeichne, sei die Effizienz vor dem Tor, die Alinc sowohl bei den Kölner Haien als auch in den vergangenen beiden Jahren bei den Pinguinen bewiesen habe. Und Lang kann sich noch gut an einige Spiele gegen die Pinguine erinnern, "in denen wir gut gespielt haben. Aber dann war eben Jan zur Stelle."