Krefeld Pinguine Adduono und Ross auf Scouting-Tour bei WM

Der Pinguine-Cheftrainer ist gestern aus Kanada eingetroffen und gleich nach Paris gefahren.

Rick Adduono

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Krefeld. Seit seinem Dienstantritt bei den Krefeld Pinguinen zum 1. Mai hat Marian Bazany seinen Chef noch nicht gesehen. Der Slowene feierte gestern seinen 42. Geburtstag, es war ein Arbeitstag. Wie der seines Chefs. Rick Adduono war gestern gegen 11 Uhr in Düsseldorf gelandet. Ein Treffen des Trainerteams aber wird erst am Wochenende beim Coaching-Symposium am Rande der Weltmeisterschaft in Köln stattfinden.

Denn Adduono tauschte gestern den Sitz im Flieger unmittelbar mit dem als Beifahrer vom sportlichen Leiter Matthias Roos. Der hatte den Kanadier nach seiner Ankunft aus der Heimat in der Landeshauptstadt abgeholt, danach ging es gleich nach Paris, dem zweiten Spielort neben Köln der Eishockey-Weltmeisterschaft. Acht Spiele schauen sich beide in vier Tagen an, mit dem Abschluss am Freitag — Frankreich gegen Weißrussland. Ross sagt zur Scouting-Tour: „Wir halten vornehmlich nach Verteidigern und Stürmern Ausschau.“ Da dass in Paris und nicht in Köln passiert, darf als Fingerzeig darauf gewertet werden, aus welchem Land die Kandidaten kommen — eher aus Slowenien, Norwegen, Frankreich oder der Schweiz. Weil die eben in Paris spielen. Die Qualität der Kanadier, Finnen oder Tschechen, auch in der französischen Hauptstadt aktiv, überstrapaziert das Budget der Pinguine.