„Wir bieten Bier und Mettbrötchen“ Krefeld Cannix wollen Daniel Pietta

Es ist nicht so ganz klar, wie Roger Nicholas das findet. Der neue starke Mann bei den Krefeld Pinguinen und der Zwist mit Urgestein Daniel Pietta treibt neben dem Aufreger-Potenzial jetzt auch seltsame Blüten.

Das bereits fertige Trikot für Daniel Pietta bei einem Wechsel zu den Krefeld Cannix. 

Foto: Krefeld Cannix

Die ihren Duft auch Richtung der neuen Verantwortlichen an der Westparkstraße streuen. Denn die Krefelder Hobby-Eishockeymannschaft Krefeld Cannix reagiert verwundert auf die zuletzt entfachten Diskussionen rund um die offenbar geplante Vertragsauflösung von Krefeld Pinguine-Stürmer Daniel Pietta und unterbreitet dem Nationalspieler daher auf diesem Wege offiziell ein Vertragsangebot.

Cannix-Vorsitzender Alexander Döring: „Daniel Pietta gehört zum Krefelder Eishockey. Für uns ist es undenkbar, das Aushängeschild unserer Stadt zukünftig in einem anderen Trikot zu sehen. Daher haben wir uns entschieden, ihm ein Angebot zu unterbreiten und ihm zumindest so die Chance zu geben, weiterhin ein Krefelder zu bleiben. Er kann sich jederzeit für uns entscheiden.“

Vertrag auf Lebenszeit und Stammplatz-Garantie

Da man mit den finanziellen Angeboten der DEL-Konkurrenz nicht mithalten könne, wählen die Cannix einen anderen Weg der „Entlohnung“. „Als Ehrenmitglied ist er von der Monatsgebühr von 35 Euro befreit. Zudem bieten wir zwei Mal wöchentlich Eiszeit von mindestens einer Stunde an. Darüber hinaus gibt es Bier und Mettbrötchen vor- oder wahlweise auch nach den Einheiten“, sagt Döring. Der ursprünglich Vertrag Piettas bis 2025 könnte bei den Cannix auf Lebenszeit verlängert werden. Eine Stammplatzgarantie sowie freie Positionswahl sind garantiert.

Die speziellen Qualitäten im vierten Drittel

Und noch einen Schritt weiter geht das Hobbyteam, das vor 25 Jahren in der Seidenstadt gegründet wurde. Ein Trikot mit der Rückennummer 86 ist bereits produziert, ferner kennt Pietta die meisten Spieler der Cannix persönlich. „Daniel hat in den vergangenen Jahren ohnehin bei uns trainiert, um sich vor einer WM fit zu halten. Unser Tempo ist für ihn durchaus gewöhnungsbedürftig, seins für uns allerdings auch. Dafür sind wir im vierten Drittel klar besser“, betont Döring.