Auch wenn die Kaderplaner der DEL-Vereine derzeit aufgrund der Auswirkungen der Corona-Krise auf den Sport keinen einfachen Job haben, dürfte der 33-jährige Stürmer aufgrund seiner Leistungen in den vergangenen Jahren kaum Probleme haben, einen neuen Verein zu finden. 49, 53, 42, 44, 52, 59 und 58: Piettas Scoringwerte (Tore und Vorlagen) sind beeindruckend und sorgen seit Jahren dafür, dass es gerade in der DEL immer wieder Anfragen anderer Vereine für den Stürmer gab. Bis auf ein kurzes Gastspiel in Schweden bei Leksands IF (acht Play-off-Spiele, drei Tore, fünf Vorlagen) trug Pietta stets das Trikot der Pinguine.

Das wird sich jetzt ändern. Denn nach dem deutlichen Gespräch zwischen der aktuellen Sportlichen Leitung und dem 33-Jährigen wird es kein Zurück mehr geben, Pietta wird die Pinguine verlassen. Die Frage bleibt, wo der Center eine neue sportliche Heimat findet. Viele Anzeichen deuten auf einen möglichen Wechsel zu den Kölner Haien hin.

Die Domstädter bemühten sich in der Vergangenheit bereits häufiger um den Nationalspieler. Ein kurzfristiger Wechsel in der vergangenen Saison scheiterte schlussendlich nur an den Regularien der Liga. Die Wechselfrist am 30. Dezember war bereits überschritten, ansonsten hätte Pietta wohl bereits einige Spiele im Dress der Kölner absolviert. Dann wohl an der Seite seines Kumpels Marcel Müller, der mit Pietta gemeinsam in Krefeld und bei Leksands IF auf Torejagd ging. Beide Spieler verbindet ein freundschaftliches Verhältnis. Potentielle weitere Kandidaten sind die Adler Mannheim und der EHC München, dessen Trainer Don Jackson große Stücke auf das Krefelder Urgestein halten soll.

Mit Verweis auf die aktuelle Situation bei den Pinguinen wollte sich Pietta am Montag nicht zu seiner sportlichen Zukunft äußern. Erst dürften jetzt alle vertraglichen Details zwischen den Pinguinen und dem Stürmer zu regeln sein, dessen Vertrag noch bis 2025 läuft. hoss