Pinguine-Trainer Greg Poss vertraute im wichtigsten Spiel der Saison der gleichen Formation, die mit einem 4:3 am Sonntag dieses siebte Spiel überhaupt möglich gemacht hatte. Allerdings erwischten die Seidenstädter einen ganz üblen Start. Nach nur 70 Sekunden legte sich Felix Bick die Scheibe zum ersten Mal selbst ins Tor. Reichel brachte den Puck zum Tor und der Krefelder Torwart hatte das Spielgerät unter seinem Schoner eingeklemmt. Beim zurückziehen, rutschte die Scheibe dann ins Tor. Nach dem frühen Schock spielten erstmal nur die Eispiraten. Erst nach knapp zehn Minuten fanden die Gäste besser ins Spiel. Mit einem Hammer von der blauen Linie war es Christian Ehrhoff, der den Ausgleich erzielte. Eispiraten-Goldhelm Tobias Lindberg besorgte im Powerplay dann die erneute Führung für die Hausherren. Diese wurde von den Krefeldern in der 19. Minute durch Matt Marcinew auf kuriose Weise ausgeglichen. Sein Schuss sprang am Tor vorbei, ans Plexiglas und von dort zurück, sodass sich der Torwart die Scheibe ebenfalls selbst reinlegte. 2:2 stand es zur Pause. Das erste Drittel dauerte beinahe eine Stunde.

Im Mitteldrittel starteten die Pinguine dann perfekt. Binnen 40 Sekunden sorgten Marcinew und Gotz per Doppelschlag für eine 4:2-Führung. Das Tor zum Halbfinale wurde weit geöffnet. Crimmitschau ließ sich aber nicht abschütteln und kam durch Kanninen auf 3:4 heran. Nach dem Anschlusstreffer spielten minutenlang nur noch die Hausherren. Ein Spiel auf ein Tor, aber Felix Bick behielt die Ruhe und konnte jeden Schuss bis zur zweiten Pause entschärfen.

Jon Matsumoto erzielte im Schlussdrittel das 5:3. Crimmitschau konnte danach tatsächlich noch ausgleichen. In der zweiten Verlängerung gelang den Hausherren dann auch der Siegtreffer. Dominic Walsh wurde in der 87. Minute zum Helden.