Der KEV hat es geschafft

Nach ihrem 7:4-Sieg in Augsburg stehen die Pinguine in den Vor-Play-offs. Sonntag kommen die Kölner Haie zum Derby.

Krefeld. Geschafft! Die Krefeld Pinguine stehen in den erstmals angesetzten Vor-Play-offs der Deutschen Eishockey Liga und kämpfen um den Einzug ins Play-off-Viertelfinale. Mit 71 Punkten liegen sie uneinholbar mit vier Zählern vor Iserlohn. Am Sonntag wird das Rheinische Derby gegen die Kölner Haie (14.30 Uhr) vor Rekordkulisse (Stehplatzkarten sind ausverkauft) jetzt zur Party im König-Palast.

Vom Personal her war es fast wie David gegen Goliath. Das Team der Krefeld Pinguine war mit vier Sturmreihen üppig bestückt, lediglich der Langzeitverletzte Jan Alinc (Schulteroperation) fehlte im Aufgebot von Trainer Jiri Ehrenberger. Die Augsburger Panther konnten dagegen mit dem letzten Häuflein der Aufrechten antreten und brachten nur zweieinhalb Reihen aufs Eis. Aber wie so oft bei solchen Vergleichen ärgerte erst einmal der Kleine den Größeren. Und so stand es nach den ersten 20 Spielminuten 2:1 für die Gastgeber. Selivanov hatte zwar das erste Tor für Krefeld erzielt, doch Bolibruck und Buzas brachten die Pinguine in Verlegenheit.

Die Power der Panther reichte aber nur für den ersten Abschnitt. Im Mittelteil drehten die Pinguine nicht nur mächtig auf und trafen auch. So Rainer Köttstorfer (29.) und Alexander Dück erst einmal zur 3:2-Führung. Noch einmal ein Aufflackern der Augsburger, als Kofler das 3:3 markierte, doch dann ließen Alexander Selivanov mit seinem zweiten Treffer (35.) und Miroslav Skovira (36.) mit der 5:3-Führung die rund 50 mitgereisten Pinguine-Fans jubeln, und Ehrenberger konnte sich weitere ermahnende Worte in der zweiten Drittelpause ersparen.

Augsburg Panther - Krefeld pinguine 4:7 (2:1, 1:4, 1:2)

Krefeld Pinguine, Tor: Pavoni (Koslow); Abwehr: Kunce - Milo, Pavlikovsky - Dück, DiLauro - Köttstorfer; Sturm: Blank - Loyns - Selivanov, Niinimäki - Vasiljevs - Jan, Skovira - Drury - Verwey, Pietta - Huebscher - Martinovic

Zuschauer: 3312

Schiedsrichter: Heiko Dahle (Berlin)

Tore: 0:1 (6:25) Selivanov (Loyns, Blank), 1:1 (6:41) Bolibruck (Darby, Buzas), 2:1 (11:32) Buzas (Joseph, Darby), 2:2 (28:54) Köttstorfer (Drury, Verwey), 2:3 (33:14) Dück (Vasiljevs, Pavlikovsky), 3:3 (34:14) Kofler (Hinterstocker, Menauer), 3:4 (34:40) Selivanov (Loyns, Blank), 3:5 (36:44) Skovira (Drury, Verwey/5-4), 3:6 (43:26) Loyns (Selivanov), 4:6 (58:40) Rekis (Brigley), 4:7 (59:18) Jan (Verwey) - Augsburg hatte den Torhüter zuvor durch einen Feldspieler ersetzt.

Strafenminuten: Augsburg: 10/ Krefeld: 10

Jiri Ehrenberger, Cheftrainer der Krefeld Pinguine.

"Es war für mich heute ein Muss-Sieg. Wir sind weiter, ich würde jetzt gerne gegen Hannover und Hans Zach spielen."

Herberts Vasiljevs, Topscorer der Pinguine.

Wolfgang Schäfer, Geschäftsführer der Krefeld Pinguine.