Krefeld Pinguine Die beste Offensivreihe der Eishockey-Liga
38 Scorerpunkte haben Dragan Umicevic, Daniel Pietta und Marcel Müller bereits gesammelt.
Krefeld. Dragan Umicevic: Zwei Tore und eine Vorlage. Daniel Pietta: Ein Treffer und drei Vorlagen. Marcel Müller: Ein Tor und zwei Vorlagen. Macht insgesamt zehn Scorerpunkte für die Paradereihe der Krefeld Pinguine beim 5:2-Auswärtserfolg der Fritzmeier-Mannschaft in Bremerhaven.
Mit insgesamt 38 Scorerpunkten stellen die Pinguine in Pietta, Umicevic und Müller auch die beste Offensivreihe der Liga. „Ja, wir harmonieren gut und haben Spaß“, gesteht Pietta am Mittwoch gegenüber der WZ. Und das kann man den drei Offensivspielern deutlich ansehen. Sechs der letzten sieben Tore gingen auf das Konto von Krefelds bester Offensivreihe. Das macht natürlich Laune. Vor allem wenn es dann aus den vergangenen vier Partien auch noch zu zehn Punkten reicht. Der Lohn: Der Sprung auf Rang sieben.
Lange hatte man sich rund um den Königpalast wieder eine spielstarke Sturmreihe gewünscht, die vor allem eins kann: Spiele entscheiden. Es scheint als habe Trainer Franz-David Fritzmeier die richtige Mischung gefunden. „Dragan hat gute Hände und ein gutes Auge, Marcel ist ein sehr guter Schütze, der aber durch seine Größe auch eine enorme Präsenz auf das Eis bringt“, lobt Pietta seine Reihenkollegen. Eins verbindet wohl alle drei Angreifer: Ehrgeiz. „Wir wollen alle immer gewinnen und ärgern uns enorm über Fehler“, berichtet Pietta.
Klare Rollenverteilungen gibt es in Reihe eins aber nicht. So avanciert Vorlagengeber Umicevic immer mehr zum Torjäger. Der Schwede, der vor elf Tagen seinen 32. Geburtstag gefeiert hat, markierte in den vergangenen vier Spielen sechs Tore. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es im Trikot der Kölner Haie in 47 Vorrundenspielen insgesamt nur sieben Treffer.
Doch auch bei der besten Offensivreihe der Liga gibt es noch Steigerungsbedarf. Und wie sollte es bei drei Stürmern anders sein, das natürlich beim Defensivverhalten. Unter den besten zehn Scorern der Liga sind Müller (-2) und Umicevic (-1) die einzigen Spielern mit einer negativen Plus-/Minus-Bilanz. Diese Statistik passt ein bisschen ins Bild, zieht man in Betracht, dass die Pinguine nach elf Spielen bei 35:35 Toren stehen und damit nach Mannheim (38) zwar die meisten Treffer erzielt, aber nach Straubing (38) auch die zweitmeisten Treffer kassiert haben.
Für die Partie am Freitag gegen den amtierenden Meister aus München (19.30 Uhr, Königpalast) bedeutet das, vorne weiter so konsequent treffen wie in Bremerhaven und defensiv noch einen Tick konzentrierter zu Werke gehen.