Diesmal half Schwarz nicht

Erneut hatten die Krefeld Pinguine bei einem Heimspiel das Auswärtstrikot herausgeholt. Adler Mannheim gewann jedoch 2:1.

Krefeld. Sie hatten wieder den schwarzen Erfolgsdress aus dem Schrank genommen. Doch auch die Auswärtstrikots konnten den Krefeld Pinguinen am Freitag im Heimspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) nicht zum Erfolg über die Mannheimer Adlern verhelfen.

Am Ende hatten die Kurpfälzer die Begegnung mit 2:1 (0:0, 2:1, 0:0) für sich entschieden. Dabei offenbarten die Mannen von Chefcoach Rick Adduono wieder einmal große Schwächen im Torabschluss, so dass sie sich die Niederlage am Ende selbst zuzuschreiben hatten.

Zwar hatten die Adler bereits nach 14 Sekunden durch Glumac, der den Puck übers Tor schoss, die erste Möglichkeit der Begegnung, doch in der Folge zeigte sich sehr schnell, warum beide Teams nicht gerade produktiv sind, was den Torabschluss angeht.

Hochkarätige Einschussgelegenheiten blieben lange Zeit Mangelware, auch wenn Pinguine-Coach Adduono diesmal vier Angriffsreihen einsetzte. Wahlweise agierte Charlie Stephens, Andreas Driendl und Roland Verwey im vierten Block mit Marvin Tepper und Philip Riefers. Doch zumeist hatten die Abwehrspieler die Lage unter Kontrolle.

Die Angriffslust der Adler war so schnell beendet, wie sie begonnen hatte. Die Pinguine ihrerseits mühten sich redlich, fanden aber nur selten eine Lücke im Defensivblock der Gäste. Stephens nach Rückpass von Boris Blank (9.), Riefers mit einem Rückhandschuss (12.) und Herberts Vasiljevs im ersten Powerplay (15.) scheiterten allesamt an Goalie Brathweite, der ebenso wie sein Gegenüber Scott Langkow in den ersten 20 Minuten vergleichsweise wenig zu tun hatte.

Denn beide Teams neutralisierten sich vor den Augen von Bundestrainer Uwe Krupp weitgehend. Und hätten es wohl weiter getan, doch ein Fehler von Pascal Trepanier, der, eben von der Strafbank zurückgekehrt, den Puck im Mitteldrittel leichtfertig herschenkte, ermöglichte den Gästen denn doch die Führung. Im dritten Nachschuss brachte Scalzo den Puck an Langkow vorbei ins Netz (25.).

Danach agierten die Gastgeber zu umständlich, die Adler ihrerseits lauerten auf weitere Fehler der Pinguine. Und die Gastgeber taten ihnen den Gefallen, ein schlechter Wechsel brachte Robinson ins Spiel, dessen Pass von Arendt eiskalt zum 2:0 verwertet wurde (38.). Immerhin machte Trepanier seinen Fauxpas wieder gut.

Als Justin Kelly und auf Mannheimer Seite Seidenberg in der Kühlbox saßen, hämmerte der Abwehrspieler nach Querpass von Paul Albers den Puck in die Maschen (40.). Die Initialzündung für weitere verzweifelte Angriffsbemühungen der Krefelder, die im Schlussabschnitt noch einmal die letzten Kräfte mobilisierten, allerdings meist zu umständlich agierten und so nur selten zu klaren Offensivaktionen kamen.

Und wenn, stand ihnen immer wieder Brathwaite im Weg, der u.a. gegen Vasiljevs (44.), Richard Pavlikovsky (45.) und Benedikt Schopper (48.) den Ausgleich verhinderte. Auch die Schlussoffensive der Krefelder blieb erfolglos. Zwar nahm Adduono Langkow für einen sechsten Feldspieler vom Eis, ein Treffer wollte jedoch nicht mehr gelingen.