Duba und Courchaine die Helden des KEV

Der Stürmer erzielt das Siegtor beim 1:0 in Düsseldorf, und der Pinguine-Torwart hält den Laden sauber.

Foto: Horstmüller

Düsseldorf. Die Krefeld Pinguine haben auch das zweite Straßenbahnderby in dieser Saison gegen die Düsseldorfer EG, die jetzt bereits seit über dreieinhalb Jahren ohne Heimsieg gegen die Pinguine ist, für sich entschieden. Vor 7582 Zuschauern — davon rund 1500 aus Krefeld — im ISS-Dome begannen die Gäste druckvoll. Adam Courchaine schoss in Minute eins nur knapp über die Latte des DEG-Tores, das von Tyler Beskorowany gehütet wurde, der in Krefeld verletzungsbedingt noch von Ex-Pinguin Lang vertreten worden war.

Die Gastgeber überließen den Pinguinen in den Anfangsminuten die Spielkontrolle. In Minute 18 dann aber musste die DEG zwingend in Führung gehen. Der Puck lag zwischen Dubas Schonern, wurde aber trotz heftiger Bemühungen der Düsseldorfer nicht im Tor untergebracht. Istvan Sofron vergab im Gegenzug ebenfalls die Führung, als er von Davies hart bedrängt den Puck mit der Rückhand am langen Pfosten vorbeilegte. Der Mittelabschnitt startete mit einem Paukenschlag der Schwarz-Gelben. Müller bediente bei einem Konter Courchaine mustergültig, und der Stürmer schloss trocken zur Führung ab (22.).

KEV ist "die Nummer eins am Rhein"
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Die Gastgeber starteten wütende Gegenangriffe, minutenlang stand KEV-Torwart Tomas Duba im Mittelpunkt, der mit Geschick, Glück und der Unterstützung seiner Vorderleute die Führung verteidigte. Auf dem Eis ging es jetzt härter zur Sache. Colin Long teilte ordentlich aus. Kyle Sonnenburg musste nach einem nicht geahndeten Kniecheck humpelnd vom Eis. Zugang Marcel Müller wurde von Davies und Martinsen hart angegangen, wehrte sich lediglich und durfte auch auf die Strafbank. Die Pinguine konnten sich erst allmählich vom Druck der DEG befreien, die aber Sekunden vor der Drittelsirene durch Turnbull die nächste Großchance vergaben. Selbst der Schläger des Stürmers wollte danach trotz mehrfacher Versuche nicht brechen — der KEV hatte die DEG Nerven gekostet. Und ausgerechnet Long hätte diese beinahe weiter strapaziert, scheiterte jedoch mit seinem Abschluss aufs kurze Eck (42.). Duba rettete danach sehenswert per Hechtsprung gegen Olimb.

Danach bot sich das gleiche Bild wie im Mittelabschnitt. Die DEG powerte, traf das Tor aber nicht, und Schwarz-Gelb kämpfte darum, den Vorsprung ins Ziel zu bringen. Die Jubelschreie der KEV-Fans hallten wieder durch den Dome, als ein Treffer von Mondt nicht gegeben wurde (52.). Mit viel Schweiß auf der Stirn überstanden die Gäste die letzte Druckphase, und Courchaine wurde wie schon beim 1:0-Erfolg in Köln zusammen mit Duba erneut zum Derbyhelden.