Colin Long stellt Weichen auf Sieg
Die Krefeld Pinguine bezwingen Schwenningen mit 3:1.
Krefeld. Den Krefeld Pinguinen wurde nach der Länderspielpause mit dem Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings ein machbarer Gegner serviert. Sechs Spiele in Serie hatten die Gäste zuvor verloren und der KEV in sieben von neun Heimspielen die Oberhand behalten.
Doch grau ist alle Theorie, wenn dann das Auftaktbully erfolgt. Die Gäste begannen mit mehr Zug zum Tor und verbuchten auch die ersten Abschlüsse. Erst allmählich kamen die Pinguine, bei denen neben Joel Perrault auch Nick St. Pierre und Steve Hanusch kurzfristig ausfielen, besser ins Spiel. Adam Courchaine verzog nach einem Scheibenverlust von Green nur knapp (8.).
Danach verhinderte Tomas Duba die sichere Führung der Wild Wings. Matsumoto eroberte in Unterzahl den Puck von Herberts Vasiljevs, scheiterte aber im Eins-gegen-Eins am KEV-Torwart. Die Partie entwickelte sich jetzt schon früh im Spiel zu einem offenen Schlagabtausch. Daniel Pietta traf eine Courchaine-Hereingabe nicht richtig (12.), Andreas Driendl rettete vor dem eigenen Tor in höchster Not (14.). Und dann traf der KEV, weil Istvan Sofron in Überzahl Gäste-Torwart Pätzold so irritierte, dass ein Schuss von Josh Meyers zum 1:0 durchrutschte (15.).
Doch anstatt Selbstvertrauen aus dem Führungstreffer zu ziehen, ließen die Schwarz-Gelben die Schwenninger wieder gewähren. Folgerichtig traf Danner nach einem Green-Schuss zum 1:1-Ausgleich (19.).
Doch von dem ab der Hälfte durchaus interessanten Spiel wurde mit zunehmender Spieldauer eine Begegnung auf einem unterirdischen Niveau. Die Gäste taten nicht mehr als nötig, der KEV brachte es trotzdem nur auf zwei gefährliche Abschlüsse durch Courchaine (26.) und Sofron (29.). Matsumoto traf auf der Gegenseite nur den Pfosten (33.).
Weihager und Courchaine liefen sich da bei einem Angriffsversuchs bereits selber über den Haufen - bezeichnend für die ein ganz schwaches Mitteldrittel der kopflos agierenden Gastgeber. Die von KEV-Trainer Rick Adduono besonders in die Pflicht genommene dritte Reihe mit Francois Methot, Colin Long und Tyler Beechey blieb in der Offensive absolut harmlos. Courchaine nahm sich im Schlussabschnitt dann der Aufgabe an, sein Team erneut in Führung zu schießen (44./45.), scheiterte aber beide Male an Pätzold.
Duba bewahrte die Pinguine gegen Matsumoto (43.) und Hacker (45.) vor dem Rückstand. Ein von Duba gehaltener O’Connor-Schuss lud die Hausherren dann zum Kontern ein. Long vollendete, nachdem Pätzold den Schuss von Fischer nur unzureichend nach vorne abwehren konnte. Courchaine legte 27 Sekunden vor dem Ende das 3:1 ins leere Tor der Gäste nach, die an diesem Abend auch als Sieger hätten vom Eis gehen können.