Eishockey KEV: U23 feiert im letzten Saisonspiel einen Derbysieg
Das Team von Trainer Elmar Schmitz schlägt die Moskitos Essen mit 6:4 in der Rheinlandhalle.
Mit 6:4 (2:1, 3:2, 1:1) gewann am Sonntagnachmittag die U 23 des KEV ihr letztes Oberligaspiel gegen den ESC Moskitos Essen. Der KEV hat nun Sommerpause, zeigte aber in den letzten vier Spielen mit zehn Punkten, was wirklich in ihm steckt. Zuvor musste das sehr junge Team in den 44 Spielen (zu) viel Lehrgeld bezahlen. Elmar Schmitz hatte 20 Punkte als Saisonziel ausgegeben, nun wurden es sogar noch 24.
Die 280 Zuschauer in der Rheinlandhalle, darunter die meisten aus Essen, hatten nochmals ihre Freude. Das Spiel wurde zum Schluss nochmals spannend, obwohl der KEV durch Treffer von Matyas Kovacs, Edwin Schitz, Tom Schmitz, Adam Kiedewicz und Patrick Demetz nach 36 Minuten mit 5:1 geführt hatte. Essen tauschte daraufhin den Torwart und kam bis zum Ende des Mitteldrittels wieder auf 3:5 heran. Michael Jamieson erlöste den KEV in der 49. Minute mit dem 6:3. Doch die Gäste gaben sich nach ihrem vierten Treffer in der 55. Minute nicht geschlagen, so dass der KEV Schwerstarbeit verrichten musste, um diesen Sieg über die Bühne zu bringen.
Duisburg klaut den Krefeldern spät noch zwei Punkte
Die U 23 des KEV verlor am Freitagabend in Duisburg doch noch mit 5:6 (1:1, 1:0, 3:4, 0:1) nach Penaltyschießen, obwohl sie bis zur 53. Minute mit 5:3 geführt hatte. Ungewöhnlich genug: Bei diesem Spielstand nach dem zweiten Treffer von Adam Kiedewicz hatte KEV-Trainer Elmar Schmitz die Auszeit für seine Mannschaft genommen, um die Schluss-Strategie abzustimmen. Was er seiner Mannschaft sagte, konnte sich jeder denken: „Holt euch auch die drei Punkte hier, lasst keine Chancen der Duisburger mehr zu.“ Es half nicht, aus dem dritten Sieg hintereinander wurde nichts.
Die Duisburger hatten nämlich großes Glück, als Sebastian Staudt in der 55. Minute der Puck zwischen den Schonern durchrutschte - 5:4. Nun setzten sie alles auf die Karte „Totalangriff“, um noch zum 5:5 zu kommen. Für zwei Minuten musste dazu noch ein KEV-Spieler auf die Strafbank, so schaffte Duisburg in Überzahl eine Minute vor dem Ende auch noch den Ausgleich. Anschließend traf zwar auch nochmal der KEV ins Duisburger Tor, aber der vermeintliche Treffer zum Sieg zählte „wegen hohen Stocks“ nicht.
Der Duisburger Topscorer Kyle Gibbons kassierte kurz vor dem Ende zwei (plus zwei) Strafminuten. Somit durfte der KEV in der Verlängerung sogar fast vier Minuten lang in Überzahl spielen, aber auch ohne Erfolg. Beim Penaltyschießen hatte dann das Team von der Wedau wieder Glück – durch Kyle Gibbons zum 6:5. Die Treffer für den KEV bis zur 53. Minute waren Adam Kiedewicz (2), Tom-Eric Bappert, Tom Schmitz und Jeremiah Luedtke gelungen.