Eishockey KEV steigert sich nach schwachem ersten Drittel
Krefeld · Der Eishockey-Oberligist betreibt beim Tabellenführer Tilburg Trappers Schadensbegrenzung – 2:6.
Mit den befürchteten beiden Niederlagen am Sonntag in Tilburg (2:6) und am Freitag Abend in der Rheinlandhalle gegen Leipzig (1:10) gab es einmal mehr viel Frust für das U23-Eishockeyteam des Krefelder EV bei seinen Spielen in der Oberliga Nord.
In Deutschlands dritthöchster Klasse im Eishockey sind seit drei Jahren die Tilburg Trappers das beste Team. Aufsteigen in die DEL2 dürfen die Niederländer aber nicht, so dass sie in Deutschland nur in der Oberliga spielen dürfen, in der sie die Tabelle auch anführen.
In Tilburg begann der KEV vor 2176 Zuschauern sehr defensiv. Aber das nutzte nichts. Innerhalb von sieben Minuten ab der achten Minute kassierten die Gäste fünf Gegentreffer. Das war Anlass genug für KEV-Trainer Elmar Schmitz, statt des 19-jährigen Ennio Albrecht doch wieder den 32-jährigen Sebastian Staudt ins Tor zu schicken.
Und siehe da, mit Staudt kam der KEV nun viel besser ins Spiel und begann, den Niederländern ihre weihnachtliche Vorfreude zu verderben: Denn bis zum Schluss hätten sie noch fünf weitere Treffer erzielen müssen, um die heiß ersehnte 100er-Torgenze in dieser Saison feiern zu können.
In der 48. Minute traf dann sogar Tom-Eric Bappert in Überzahl zum 1:6. Es war der späteste KEV-Treffer bisher überhaupt. In der 52. Minute war dann auch noch Patrick Demetz zum 2:6 erfolgreich.
„Eigentlich wollten wir an diesem Wochenende mit knapperen Ergebnissen vom Eis kommen. Das ist uns nicht gelungen“, lautete das Fazit von Elmar Schmitz. Die Tilburger staunten am Sonntag nicht schlecht ab dem zweiten Drittel über den KEV: „Die spielen wie junge Hunde. Ab der 30. Minute waren sie besser als wir.“ Mit diesem Lob durfte das Team von Elmar Schmitz neben 40 Krefelder Fans die Heimreise antreten.
Gegen Leipzig setzt
es eine 1:10-Pleite
Eigentlich hatte sich das U23-Team des KEV vor dem ersten Spiel des vergangenen Wochenendes am Freitag Abend vorgenommen, viel besser als zuletzt zu verteidigen. Dennoch gab es mit 1:10 (0:4, 1:2, 0:4)in der Rheinlandhalle gegen die Icefighters Leipzig eine viel zu hohe Niederlage.
„Wir wollen dieses Wochenende die Top-Reihen der Gegner so gut wie möglich in Schach halten. Hier werden wir ansetzen und in der Defensive konsequenter agieren“, hatte KEV-Trainer Elmar Schmitz als Marschroute vorgegeben. Das klappte auch in den ersten zehn Minuten.
Dann gab es aber innerhalb von sechs Minuten vier Gegentreffer. Schmitz hatte seine Reihe mal wieder verändert aufgestellt. Seine Top-Sturmreihe (Schitz, Jamieson, Luedtke) bekam mit Bappert und Mansfeld zwei andere Verteidiger und wurde von den Leipzigern neutralisiert.
Das junge Team von Elmar Schmitz machte wieder einmal die gewohnten Fehler wie in vielen Spielen zuvor. Zu oft standen zuweilen gar zwei Leipziger völlig frei vor KEV-Torhüter Sebastian Staudt, der zehnmal die Scheibe aus dem Tor holen musste.
Gesehen hatten das aber nur 19 zahlende Leipziger Fans, die für einen neuen Negativ-Zuschauerrekord in Deutschlands dritthöchster Liga sorgten. Auf der anderen Straßenseite hatten zeitgleich die Pinguine gespielt.