Fußball Willich schlägt Vorst und stoppt den Abwärtstrend

Krefeld · Der Bezirksligist siegt nach Rückstand 3:1, holt nach fünf erfolglosen Spielen wieder einen Dreier.

Nico Fokken (l.) im Tor der Vorster kann Sebastian Wirth vom VfL Willich gerade noch stoppen.

Foto: WZ/Mark Mocnik

Die Erleichterung war Trainer Roland Glasmacher anzumerken. Endlich hat sich der VfL Willich mal wieder für eine gute Leistung belohnt und damit den Abwärtstrend in der Bezirksliga gestoppt. Im Kreisderby gegen den SV Vorst siegten die Willicher nach Rückstand noch mit 3:1 und holten damit nach zuletzt fünf sieglosen Spielen wieder einen Dreier. Glasmacher sagt: „Der Sieg war mega wichtig, vor allem für die Moral. Wir haben ein gutes Spiel gezeigt und uns auch von dem Rückstand nicht beirren lassen.“ Vorsts Torjäger Kai Baumeister brachte die Gäste in der 38. Minute in Führung. Bei dem Freistoß sah der Willicher Schlussmann Dominik Czichon unglücklich aus. Doch Willich drückte dem Spiel in der Folge seinen Stempel auf. Schon in der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber einige gute Chancen, scheiterten aber mehrfach an Torwart Nico Fokken. Doch auch Vorst spielte gut mit. Nach der Pause münzten die Willicher dann aber ihre Überlegenheit in Tore um und präsentierten sich plötzlich eiskalt. Mit einem Dreifachschlag drehte das Glasmacher-Team dann das Spiel. Lukas Andreas Binger (46.), Dominik Schäfer (49.) und erneut Binger (59.) stellten auf 3:1 und brachten die Gastgeber damit in die Erfolgsspur. In der Folge ließen die Willicher kaum etwas zu und siegten damit unter dem Strich verdient. Glasmacher: „Wir hatten heute auch das nötige Spielglück, das uns in den letzten Wochen gefehlt hat.“

Parallel zeigte der SSV Grefrath Comeback-Qualitäten und erkämpfte sich beim TSV Bayer Dormagen ein achtbares 2:2-Remis. Severin Cremers und Henry Thimm brachten die Gastgeber aus Dormagen mit 2:0 in Führung. Grefrath kam erst nach der Pause richtig ins Spiel. Als Gerrit Lenssen in der 57. Minute verkürzte, bekam Grefrath die zweite Luft und belohnte sich spät für den Aufwand. Christopher Claeren traf in der 87. Minute zum 2:2-Endstand.

Tönisberg bezwingt Homberg dank Slapstick-Eigentor 3:2

In der Parallelgruppe feierte der VfL Tönisberg einen kuriosen Last-Minute-Sieg. Gegen die zweite Mannschaft des VfB Homberg, die aufgrund des Spielausfalls der ersten Mannschaft mit zwei Spielern aus der Regionalliga antrat, siegte das Team von Trainer Andreas Weinand unter dem Strich verdient mit 3:2. Dabei hatten die Berger alles im Griff, führten nach Toren von Moreno Mandel (23./31.) mit 2:0. Doch Homberg kam etwas glücklich zurück. Marvin Lorch traf kurz vor der Pause zum 1:2 (44.). Fünf Minuten vor dem Ende erzielte Mevlüt Celik den schmeichelhaften Ausgleich. In der Schlussphase warf Homberg alles nach vorne, wollte unbedingt den Sieg. Der Treffer fiel aber für Tönisberg. Nach einem langen Abstoß leistete sich Gabriel Preuß eine Slapstick-Einlage und schoss den Ball per Bogenlampe ins eigene Tor. Weinand sagt: „In der Summe war es ein verdienter Sieg, auch wenn man es etwas relativieren muss und das Tor natürlich glücklich fällt.“