Eishockey Pinguine-Trainer Beaulieu fordert Konzentration auf das Saisonfinale

Die Playoffs werden die Pinguine verpassen. Martin Schymainski brach sich die Hand.

 Trainer Pierre Beaulieu will in den letzten vier Spielen ein konstanteres Pinguine-Team sehen.

Trainer Pierre Beaulieu will in den letzten vier Spielen ein konstanteres Pinguine-Team sehen.

Foto: Ja/Samla

Wenn Stadionsprecher Kristian Peters-Lach im hautengen, pink-goldenen Einhornkostüm auf dem Eis steht und auf den Rängen zum Lied „Rot sind die Rosen“ kräftig geschunkelt wird, kann das nur eines heißen: Es ist Karneval. Ein wenig Spaß in sportlich schwierigen Zeiten kann nicht schaden. Knapp 4400 Zuschauer fanden am Karnevalssonntag den Weg in die Yayla-Arena und sahen einen couragierten Auftritt der Krefeld Pinguine. Dass die große Anspannung auch auf den Tribünen mittlerweile abgefallen ist, kann man keinem verdenken.

Seit der 3:4-Niederlage nach Verlängerung gegen Straubing ist mittlerweile auch rechnerisch klar, was die letzten Wochen ohnehin schon jeder wusste: Die Krefeld Pinguine werden auch dieses Jahr die Teilnahme an den Playoffs verpassen, sind nun die fünfte Saison hintereinander unter den letzten vier Teams. Und so können die Fans der Pinguine wieder einmal nur vor dem Fernseher zusehen, wenn andere Mannschaft um den Titel spielen.

Schymainski wird
die restlichen Partien ausfallen

Für die letzten vier Spiele will Trainer Pierre Beaulieu aber trotzdem noch einmal eine konzentrierte Leistung sehen, sagt: „Für unsere letzten vier Spiele muss unser Ziel sein, über 60 Minuten konstantes, gutes Eishockey zu spielen.“ Genau das war nämlich in vielen Spielen in dieser Saison das Hauptproblem. Zu selten riefen die Pinguine über 60 Minuten ihre Top-Leistung ab, waren oftmals nur in einem oder zwei Dritteln auf Augenhöhe.

Gegen Straubing stimmte vor allem das Überzahl-Spiel. Alle drei Treffer erzielten die Krefelder im Powerplay. Dass Straubing statistisch gesehen das beste Unterzahl-Team der Liga ist, macht die Leistung der Pinguine nur bemerkenswerter. Dadurch sicherte man sich immerhin einen Punkt. Zuvor war man bereits mit 1:3 in Rückstand geraten. Individuelle Fehler wie der Fehlpass von Torsten Ankert vor dem 0:1 standen sinnbildlich für die vielen Defensiv-Fehler über die gesamte Saison.

„Wir sind im Spiel, kämpfen und gehen dann durch einen Fehler in Rückstand. Danach müssen wir uns herankämpfen, das kostet viel Energie. Gekämpft bis zum Ende, bin stolz auf die Mannschaft“, sagt Bealieu, der im letzten Drittel ohne Mike Schmitz, Kai Hospelt, Philipp Kuhnekath und Martin Schymainski spielte. Letzterer verletzte sich Ende des zweiten Drittels schwer an der linken Hand. Nach WZ-Informationen brach sich „Schymi“ einen Knochen und wird den Pinguinen den Rest der Saison fehlen.

Stattdessen spielte im Schlussdrittel Travis Ewanyk an der Seite von Jeremy Welsh und Jacob Lagacé, war dort gleich aktiver im Spiel. Auch Straubing-Trainer Tom Pokel attestierte den Krefelder eine gute Leistung: „Gegen Krefeld sind es immer enge Spiele. Wir haben gut begonnen, sind im letzten Drittel 3:1 in Führung gegangen. Wir haben zwar gewonnen, aber nach dem 3:1 müssen wir das Spiel nach Hause bringen.“