Eishockey KEV: U23 wird in Halle zum Auswärtsschreck
Krefeld · Matteo Stöhr und Tom-Eric Bappert sichern dem Eishockey-Oberligisten einen 2:1-Sieg bei den Saale Bulls.
Vor vier Wochen hatte die U 23 des KEV in Leipzig mit 3:2 gewonnen. Am Sonntagabend war das Team von KEV-Trainer Elmar Schmitz auch in der Nachbarstadt Halle bei den Saale Bulls mit 2:1 (1:0, 1:0, 0:1) erfolgreich. Am Freitag hatte es gegen Herne noch eine 5:8-Heimniederlage gegeben.
Bis zur 51. Minute hatte der KEV in Halle vor 1095 verwunderten Zuschauern mit 2:0 geführt, dann fing er sich wie schon so oft in dieser Saison einen Treffer bei eigener Überzahl ein und musste von da an zittern. Elmar Schmitz hatte diesmal mit Nils Kapteinat, den vierten Torhüter der Frankfurter Löwen aus der DEL 2 für Sebastian Staudt ins Tor gestellt. Das sollte die Vorderleute zu mehr Konzentration bei ihrer Abwehrarbeit bringen. Das klappte auch, Kapteinat konnte 40 Schüsse sicher abwehren.
Matteo Stöhr hatte den KEV in Führung gebracht (7.), Tom-Eric Bappert legte in Überzahl mit einem Schuss von der Blauen Linie nach (26.). In der Schlussminute wurde es turbulent: Halle nahm beim Stande von 1:2 den Torhüter raus, leistete sich aber auch eine Strafzeit. Der KEV brachte das Spiel somit so noch sicher nach Hause und durfte zurecht jubeln. Am Aschermittwoch geht es wieder nach Mitteldeutschland zum Nachholspiel nach Erfurt.
Am Freitagabend hatte es für das Schmitz-Team in der Rheinlandhalle vor 225 Zuschauern gegen den Herner EV eine 5:8-Niederlage (1:3, 1:3, 3:2) gesetzt. Erst im Schlussdrittel gelang es dem jungen Team, selbst nach 2:7-Rückstand in der 41. Minute die Herner noch zum Erstaunen zu bringen. Der KEV kam auf 5:7 nach 54 Minuten nochmals heran und musste dann doch 20 Sekunden vor Schluss den Treffer ins leere Tor zum 5:8 hinnehmen.
200 Fans sehen den besonderen Abend von Constantin Vogt
Die etwa 200 Herner Fans hatten das Spiel mal wieder zu einem stimmungsvollen Heimspiel in der Fremde gemacht und konnten ihre auf dem zweiten Tabellenrang liegenden Cracks auch wieder mit viel Torjubel feiern. Dabei kamen den Hernern bei vielen Treffern wie schon so oft in dieser Saison Konzentrationsmängel beim KEV entgegen.
Elmar Schmitz hatte zuvor „auf ein enges Spiel gehofft“, was auch bis zur 13. Minute klappte (1:2). Dann zog Herne über 4:2 (28.) bis auf 7:2 (41.) davon.
Dass sich dann der KEV nicht aufgab, brachte nochmals Spannung und sollte der Abend des 19-jährigen U20-Nationalspielers Constantin Vogt werden, der insgesamt dreimal für den KEV traf. Auch die Treffer von Michael Jamieson und des erst 17-jährigen Maciek Rutkowski waren dabei ebenfalls sehenswert.