Krefeld Pinguine Braun ebnet den Weg zum Auswärtserfolg der Pinguine
Krefeld · Der Pinguine-Stürmer trifft am Seilersee in Unterzahl beim 4:2 über die Iserlohn Roosters. Es ist der elfte Treffer in dieser Saison für den 28-Jährigen.
Die Krefeld Pinguine haben am Sonntagnachmittag mit 4:2 in Iserlohn gewonnen. Ein starkes Unterzahlspiel und drei Tore im Mitteldrittel waren der Grundstein für den dritten Saisonsieg gegen die Sauerländer. Auch in seinem vierten Spiel war Oskar Östlund ein starker Rückhalt für seine Mannschaft. Der Schwede parierte 56 der 58 Torschüsse der Iserlohner Stürmer und wurde dabei nur von einem unglücklichen Bandenabpraller sowie einem Eigentor von Alex Trivellato geschlagen. Den Roosters gehörte die Anfangsphase, Östlund stand von Beginn an im Blickpunkt. Die erste Glanzparade zeigte er gegen Brody Sutter, der frei vor ihm abziehen konnte (4.). In dieser Situation bekam Mike Schmitz den Schläger seines Gegenspielers ins Gesicht. Der 24-Jährige trug eine Wunde auf der rechten Wange davon, die in der Kabine genäht werden musste. Schmitz kehrte aber noch im ersten Drittel aufs Eis zurück.
Bruggisser packt Sekunden vor Drittelende den Hammer aus
Die Pinguine konnten ihr erstes Überzahlspiel nicht nutzen und mussten kurz nachdem die Gastgeber wieder vollzählig waren, den ersten Gegentreffer hinnehmen. Nach einem Schuss von Neal Samanski, der über das Krefelder Tor ging, sprang der Puck von einer Befestigung der Bande unglücklich vor das Gehäuse zurück. Michael Clarke reagierte schneller als die Verteidiger der Schwarz-Gelben und traf zum 1:0 (10.). Die Pinguine waren in der Offensive zu harmlos, die wenigen Torschüsse hielt Anthony Peters mühelos. Bis zur letzten Sekunde des ersten Abschnitts. Daniel Pietta gewann 2,8 Sekunden vor Drittelende in Überzahl ein Bully, Phillip Bruggisser legte sich die Scheibe kurz zurecht und drosch das Spielgerät unmittelbar vor der Pausensirene knallhart am verdutzten Peters vorbei in die Maschen (20.).
Die Pinguine, für die Justin Hodgman erstmals seit dem 10. Janauar wieder auflief, kamen mit Selbstvertrauen nach dem Ausgleichstreffer aus der Kabine. Travis Ewanyk fälschte einen Schuss von Kai Hospelt unhaltbar zum 2:1 ab. Für den Deutsch-Kanadier war es der erste Saisontreffer (24.). Die Krefelder gewannen in der Folge mehr Zweikämpfe, allerdings fanden sie sich zu oft auf der Strafbank wieder. Doch sie nutzten die Fehler der Sauerländer clever aus. In Iserlohner Überzahl vertändelte Verteidiger Ryan O’Connor den Puck an der blauen Linie, Laurin Braun lief alleine auf Peters zu und ließ dem Torhüter mit einem platzierten Schuss keine Chance (26.). Die Chancen für die Iserlohner wurden weniger. Östlund hielt souverän und konnte sich 61 Sekunden vor Drittelende über den vierten Treffer freuen. Chad Costello spielte über die Bande in den Lauf von Pietta. Der 33-Jährige zog vor den Kasten, ging an Peters vorbei und traf mit der Rückhand zum 4:1 (39.).
Nur 29 Sekunden waren im Schlussdrittel gespielt, als die Scheibe zum zweiten Mal im Krefelder Tor lag. Trivellato hatte einen Rückhandpass von Jens Baxmann so unglücklich abgefälscht, dass sein Torhüter chancenlos war (41.). Iserlohn erhöhte den Druck, die Pinguine konnten sich aber auf Östlund verlassen. Der 28-jährige Schlussmann behielt den Überblick und hatte bei einem Pfostenschuss von Samanski auch das nötige Glück (48.). Durch den Erfolg liegen die Schwarz-Gelben in der Tabelle nun sechs Punkte vor den Roosters.